Entscheidung fiel in den letzten Minuten
Die Grün-Weißen rangen ihre Kettwiger Nachbarn in der Schlussphase nieder
Die Werdener Handballer gewannen nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder ein Lokalderby gegen den Kettwiger Nachbarn. Den ersatzgeschwächten Verbandsliga-Damen fehlten die Alternativen.
TV Witzhelden gegen HSG Werden / Phönix I 30:21
Tore: Nowicki 6, Abberger 5, Majic 4, Berking 2, Fischer, Roth, Simmes.
Ohne ihre etatmäßige Torhüterin gingen die ohnehin ersatzgeschwächte HSG ins Rennen. Wieder musste Feldspielerin Charlotte Falke ins Tor, machte ihre Sache gewohnt gut. Die Gäste hielten das Spiel beim favorisierten Gegner bis zur 20. Minute beim Spielstand von 9:8 offen, um dann bis zur Halbzeit deutlich mit 10:17 in Rückstand zu geraten. Im Angriff häuften sich die technischen Fehler, die Chancen wurden nicht mehr genutzt. Nach dem Wechsel konnte die Mannschaft von Trainer Andre Gutjahr die Niederlage noch halbwegs in Grenzen halten. Es zeigt sich aber, dass bei Ausfällen die adäquaten Alternativen fehlen. Nun empfangen die HSG Damen am Samstag, 21. Oktober, in der Raumerhalle die HSG Adler Haan. Am Sonntag steht dann das Verbandspokalspiel gegen den Drittligisten TV Aldekerk auf dem Programm.
Zerfahrene Begegnung
DJK Werden gegen Kettwiger SV II 29:25
Tore: Hebmüller 7, Pfeffer 7, Dewald 5, Gauselmann 3, Vollmer 3, Kerger 2, Völker, Wiedemann.
In einer hart umkämpften und spannenden, streckenweise aber sehr zerfahrenen Begegnung gewann die DJK im Nachbarschaftsduell gegen die Kettwiger Reserve. Hervorzuheben ist die starke Leistung von Michael Dewald, der sich kurzfristig ohne Training wieder zur Verfügung stellte. Eine extrem torarme erste Halbzeit stand im Zeichen starker, konsequent arbeitender Abwehrreihen. Die Grün-Weißen scheiterten auch immer wieder am gut aufgelegten Kettwiger Schlussmann. Nachdem die Werdener einen Rückstand von drei Toren aufgeholt hatten, glichen sie zur Halbzeit durch Sven Pfeffer zum 11:11 aus. Auch nach der Pause konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. Weiterhin prägten hektische Aktionen und von technische Fehler die Begegnung. Die Entscheidung fiel erst in den letzten Minuten. Fünf Minuten vor dem Ende stand es noch 22:22, ehe Torhüter Patryck Bily mit zwei starken Paraden dem Erfolg den Weg bahnte. Pfeffer traf, Demian Vollmer fing ein Zuspiel der Gäste ab und warf das 24:22 heraus. Timo Gauselmann legte nach, ein durchdachter Spielzug landete bei Bastian Hebmüller, der zum 26:22 traf. Sogar mit nur vier Feldspielern auf der Platte gelangen Dewald und Vollmer Treffer, die Partie war gewonnen. Auch wenn die Löwentaler spielerisch nicht überzeugen konnten, stimmte die kämpferische Leistung und brachte den ersten Derbysieg nach langer Zeit ein. Damit behaupten sich die Werdener weiterhin im oberen Tabellendrittel, bleiben an Tabellenführer Uerdingen dran. Am Samstag, 21. Oktober, geht es um 17 Uhr beim Schlusslicht TV Cronenberg weiter.
Konzentrierte Leistung
MTG Horst gegen HSG Werden / Phönix II 11:25
Tore: Slanina 6, Büchel 5, Wollner 5, Chr. Schwätzer 4, Kruthoff 2, K. Schwätzer 2, Sterk.
Von Beginn an zeigten die Werdener Damen gegen den Tabellenletzten eine konzentrierte Leistung, führten zur Pause bereits mit 10:4 und kamen letztlich zu einem klaren Erfolg. Mit 6:2 Punkten belegt die Mannschaft von Trainer Markus Schmidt einen erfreulichen dritten Platz in ihrer Gruppe im Handballkreis Industrie, haben es nach den Herbstferien mit Spitzenreiter VfL Gladbeck zu tun.
MTG Horst II gegen DJK Werden II 33:20
Nach guter erster Halbzeit und einem knappen Rückstand von 12:14 hatte die Werdener Reserve dem konsequenten Spiel des Gegners nichts mehr entgegen zu setzen. Gerade überhastete Aktionen im Angriff und ausgelassene Torchancen führten immer wieder zu schnellen, einfachen Gegentoren, so dass es beim Schlusspfiff doch eine klare Niederlage wurde. Was man vorher schon ahnte, bestätigt sich immer mehr: Es wird eine schwierige Saison für die Löwentaler werden.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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