Die Werdener Volleyballer sammelten nach Führung noch ärgerliche Niederlagen

Einzelne spielerische Funken reichten nicht

Die Werdener Volleyballer verabschiedeten sich mit ärgerlichen Niederlagen vom Spieljahr. Nur die Zweitvertretung der Herren war für positive Nachrichten zuständig.

WTB 1. Damen gegen Tusem Essen II 1:3
Gegen einen unangenehmen Gegner ließen die WTB-Damen nach vier nervenaufreibenden Sätzen Punkte liegen. Das Team von Trainer Christian Perband startete mit hoher Konzentration im Spielaufbau und Konsequenz im Abschluss, was ihm auch die Satzführung einbrachte. In der entscheidenden Phase des zweiten Durchgangs wurden zwei Satzbälle vergeben wurden und dem Tusem gelang der Ausgleich. Die Werdenerinnen spielten weiter gut mit, zeigten eine guten Mannschaftsleistung und erarbeiteten sich zahlreiche Möglichkeiten. Diese blieben jedoch ungenutzt. Als sich dann im heißen Satzfinale zu den ausgelassenen Chancen eine klare Linienrichter-Fehlentscheidung gesellte, rückte der Punktgewinn für den WTB außer Reichweite.

WTB 1. Herren TB Osterfeld 2:3
Der TB Osterfeld ist ein langjähriger Konkurrent der Werdener. Zu Beginn rumpelte es noch beim WTB, doch über druckvolle Angaben und die glänzend aufgelegten Außenangreifer Heimeshoff und Marliani wurden die ersten beiden Sätze gewonnen. Doch schon im zweiten Satz kam die Ahnung auf, dass der TBO sich noch als kampfstarker Gegner erweisen würde. In den folgenden Sätzen steigerten sich die Oberhausener und zeigten besonders in der Feldabwehr eine beeindruckende Leistung. Nach dem Satzausgleich zum 2:2 verpatzte der WTB im entscheidenden Tie-Break gleich den Start. Der Kontrahent konnte sich sogleich absetzen. Einzelne spielerische Funken reichten nicht mehr aus, um ein Feuer zu entfachen, sodass sich die Werdener mit 11:15 geschlagen geben mussten.

Anschluss nach oben schaffen

WTB 2. Herren gegen VV Humann Essen VII 3:0
Die jungen Werdener wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und besiegten den mit erheblich weniger Erfahrung ausgestatteten Lokalrivalen mit 3:0 Sätzen. Trotz einer Vielzahl an misslungenen Angaben dominierte der WTB das Geschehen mit konsequentem Angriff und solider Verteidigung. Trainer Constantin Anthis nutzte diese Überlegenheit, um verschiedene Spielvariationen einzuüben. Das Team darf sich über den sechsten Tabellenplatz im gesicherten Mittelfeld freuen. Ziel für die zweite Saisonhälfte ist es, den Anschluss an die obere Hälfte der Tabelle zu schaffen.

WTB 3. Damen gegen MTG Horst IV 1:3
Interimstrainer Sven Heimeshoff brauchte nicht lange, um den Grund für die Niederlage gegen Horst auszumachen. Nach dem beeindruckenden 25:13-Start fiel die Leistungskurve der jungen Werdenerinnen drastisch ab. Zunächst überzeugte der WTB noch mit einer sensationellen Aufschlagquote, einer wachen Annahme und druckvollen Angriffen. Umso ärgerlicher, dass mit dem Anpfiff des zweiten Satzes der Block und das Abwehrverhalten in ein völliges Durcheinander gerieten. In einer sehr ausgeglichenen Liga bestimmen aber nun mal Tagesform und Kaderstärke den Verlauf der Partien. Die MTG nutzte jedenfalls in den folgenden drei Sätzen die Werdener Fehler gnadenlos aus und ging als verdienter Sieger vom Platz.