Beide Teams des SC Werden-Heidhausen schieden in der Halle vorzeitig aus
Eine herbe Enttäuschung

Im gut gefüllten Löwental schied der Lokalmatador aus. 
Foto: Bangert
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  • Im gut gefüllten Löwental schied der Lokalmatador aus.
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Hallenfußball findet ab sofort ohne Werdener Beteiligung statt. Der SC Werden-Heidhausen kann sich wieder ganz auf die Feldsaison konzentrieren. Die Damen wurden gelobt für ihr Durchhaltevermögen.

Im Löwental gab es diesmal eine herbe Enttäuschung. Ziemlich uninspiriert enttäuschte der Lokalmatador, nachdem er in der Vorwoche noch restlos überzeugt hatte. Hallentrainer Fabian Papierok konnte fast demselben Team vertrauen, nur Goalgetter Victor Fernandez fehlte. Zum Auftakt gab es in dieser stark besetzten Fünfergruppe faustdicke Überraschungen. Da unterlagen ein Landesligist und ein Bezirksligist jeweils klassentieferen Mannschaften. Spannung war also angesagt in dieser unerwartet engen Gruppe. Der SC Werden-Heidhausen tat sich gegen den Heisinger SV schwer. Bei einer Volleyabnahme von Jan Sievers riss der Torwart noch soeben die Fäuste hoch. Auf der anderen Seite hatte SC-Keeper Sebastian Ullisch mehr zu tun, als ihm lieb war. In der neunten Minute war es dann soweit und nach einem Ballverlust geriet Werden in Rückstand. Es folgte eine Druckphase der Löwentaler, Marc Scheirich scheiterte mit zwei Weitschüssen. Dann der Ausgleich: Vehement zog Heiko Wirtz ab und Jan Sievers hielt am zweiten Pfosten den Fuß hin. Fast hätte Scheirich sogar noch das 2:1 erzielt, doch freistehend knallte er übers Gebälk.

Auf Fehler gewartet

Landesligist ESC Rellinghausen war zu clever für den A-Ligisten. Der Favorit tat nur das Nötigste und wartete auf Werdener Fehler. Schnell geriet man durch einen verdeckten Schuss in Rückstand. Der ESC stand nun tief und lauerte auf den entscheidenden Konter. Nach einem Missverständnis schenkte der SC den Ball her, was Rellinghausen eiskalt zum 2:0 ausnutzte. Nun war die Heimmannschaft in der Pflicht. Gegen den Ligakonkurrenten Sportfreunde 07 lag das Team aber zunächst mit 0:2 hinten. Das vorzeitige Ausscheiden schien besiegelt. Mit einer Energieleistung zog sich der SC aber am eigenen Schopf aus dem Sumpf und drehte das Spiel noch zu einem 3:2 Erfolg.
Vor der abschließenden Partie war ein Blick auf die Tabelle angesagt. Schnelle Rechner gaben die Parole aus: „Zum Weiterkommen reicht uns sogar eine knappe Niederlage.“ Aber Bezirksligist Steele ging schon nach drei Minuten in Führung. Nun wurde es ganz eng, jedes weitere Gegentor hätte das Aus bedeutet. Werden versuchte es mit Offensive und nach Vorarbeit von Jan Hicking hatte Marc Scheirich die große Ausgleichschance. Doch das Tor fiel auf der „falschen“ Seite. Nach eigenem Eckstoß wurde der SC gnadenlos ausgekontert. Ein leichtfertiger Ballverlust bereitete dem 0:3 den Weg und der SC Werden-Heidhausen war bereits in der Vorrunde ausgeschieden.
Groß war der Frust, der jedoch bald einem realistischen Blick wich. Denn in dieser Saison liegen die Prioritäten gewiss nicht in der Halle. Auf dem Feld wollen die Löwentaler ihren beachtlichen Vorsprung auf Verfolger Kettwig mit einer konzentrierten Rückrunde ins Ziel „Aufstieg in die Bezirksliga“ bringen.

Auf die Zähne gebissen

Bei den Essener Stadtmeisterschaften der Damen stand der Hallen-Auftritt des SC Werden-Heidhausen unter keinem guten Stern. Trainer Nils Franke konnte lediglich eine Rumpftruppe aufbieten, die mit nur einer einzigen Ersatzspielerin stark gehandicapt war. Dennoch hielten die Löwentalerinnen zunächst voll dagegen. Gegen den Landesligisten Adler Union Frintrop konnte sich das Team mit 0:2 noch gut aus der Affäre ziehen. Nach einem unglücklichen 0:1 gegen den Klassengefährten RuWa Dellwig ging es gegen den Bezirksligisten TuS Essen West 81. Hier behielt der Favorit mit 2:0 die Oberhand. Bis hierhin reichten die Werdener Kräfte halbwegs, doch zum Abschluss gegen die DJK Mintard waren sie überfordert. Mit 0:4 wurde es bitter. Zu allem Überfluss verletzte sich noch Torhüterin Alexandra Will, biss aber auf die Zähne. Obwohl sie ohnehin als krasser Außenseiter gestartet waren, hielten die Löwentalerinnen tapfer durch. So gab es hinterher ein ungewöhnliches Kompliment von der Frauenfußball-Referentin Francine Poschmann: „Andere hätten aufgegeben. Für mich ist Werden-Heidhausen daher Sieger der Herzen.“

So rollts Leder

Donnerstag, 17. Januar
19.30 Uhr: TuS Essen-West 81 gegen SC Werden-Heidhausen I, Keplerstraße.
Sonntag, 20. Januar
13 Uhr: SC Werden-Heidhausen II gegen TGD Essen-West, Löwental.
15 Uhr: Mülheimer SV 07 gegen SC Werden-Heidhausen I, Saarnberg.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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