Die 80er wollen nicht mehr
Die SG Werden 80 verzichtet auf die Kreisliga A, weil ihr die Spieler ausgehen
Der SC Werden-Heidhausen geht mit vier Punkten Vorsprung in den Endspurt. Die SG Werden 80 mag nicht mehr mitmachen in der Kreisliga A, möchte sich aber ordentlich verabschieden. Die Damen mussten sich einer prominenten Gegnerin geschlagen geben.
Die 80er melden ihre Mannschaft aus der Kreisliga A ab! Obwohl der Aufsteiger im gesicherten Mittelfeld liegt, zogen die Verantwortlichen bereits jetzt die Reißleine. Geschäftsführer Michael Herkendell hatte sich ausgiebig mit seinem Vorsitzenden Peter Büker beraten: „Unser Erste wird den Verein verlassen. Daher haben wir dem Fußballkreis mitgeteilt, dass wir in der kommenden Saison nicht in der Kreisliga A, sondern in der Kreisliga B melden wollen.“ Staffelleiter Karl-Heinz Kurz dankte der SG Werden 80 für die faire Handhabung und rechtzeitige Bekanntgabe ihrer Entscheidung. Trainer André Bausch sieht das Ende so: „Der Altersschnitt der Truppe wird immer höher. Viele Spieler kommen nun in ein Alter, in dem sie heiraten und Kinder bekommen. Dementsprechend verschieben sich dort bei vielen einfach die Prioritäten. Ob ich ab Sommer bei einem anderen Verein tätig bin oder erst einmal eine Pause mache, muss man jetzt abwarten.“ Michael Herkendell weiß auch noch nicht, wie es weitergeht: „Wir machen uns zurzeit Gedanken, ob wir wieder einen Neustart hinlegen möchten.“
SC Werden-Heidhausen I gegen SG Werden 80 6:0
Trainer Danny Konietzko konnte das Spiel seiner Schützlinge gegen seinen alten Verein relativ frühzeitig mental anhaken. Erste gute Nachricht dieses Donnerstagabends: Die 80er traten an, das war aufgrund der vielen Ausfälle sogar fraglich gewesen. Doch mithalten wie noch im Hinspiel konnten sie nicht. SC-Goalgetter Nick Hölzer legte drei Tore vor, ein nicht ganz lupenreiner Hattrick, da nicht innerhalb einer Halbzeit erzielt. Matthias Bednarski, Heiko Wirtz und Khalid Waziri schraubten das Ergebnis auf 6:0 hoch.
Kampf und Moral
SC Werden-Heidhausen I gegen SuS Niederbonsfeld 2:2
Saalbach - Kleine-Beck (80. Munsch) , Wirtz, Forster, Theuer - Homberg, Bednarski - Bönte (62. Sonnenschein), Müller, Waziri (65. Hölzer) - Weiler.
Tore: 0:1 (11.), 0:2 (57.), 1:2 Bednarski (65.), 2:2 Forster (90.).
Im Rennen um den Relegationsplatz musste der SC Werden-Heidhausen einen unerwarteten Punktverlust hinnehmen. Wie schon im Hinspiel kam Werden gegen Niederbonsfeld nicht über ein Unentschieden hinaus. Gegen den defensiv eingestellten Gegner taten sich die Hausherren extrem schwer. Nach elf Minuten lagen sie sogar zurück, nach einer guten Stunde konnten die Gäste aus Hattingen ihre Führung sogar noch ausbauen. Dabei war der SC gut aus der Kabine gekommen, hatte mit viel Tempo auf den Ausgleich gedrückt und auch gefährliche Szenen kreiert. Co-Trainer Fabian Papierok wusste nach dem zweiten Gegentreffer: „Nun wird es noch schwerer.“ Nun aber entdeckte der SC alte Tugenden wie Kampf und intakte Moral. Der Gastgeber gab sich nicht auf und kam durch Matthias Bednarski zum Anschlusstreffer. In der Nachspielzeit rettete Pierre Forster den Hausherren wenigstens noch den einen Punkt. Co-Trainer Papierok haderte mit der mangelnden Konzentration seiner Schützlinge: „Wenn wir im letzten Drittel ein genaueres Passspiel gehabt hätten, wären es drei Punkte geworden statt nur einem.“ Noch ist alles gut im Löwental, der Vorsprung auf den Tabellendritten SG Kupferdreh-Byfang beträgt weiterhin vier Zähler. Auf gefürchteter Leither Asche wird es allerdings schon mutiges Auftreten brauchen, um den nächsten Dreier einfahren zu können.
SV Burgaltendorf II gegen SG Werden 80 2:5
Totgesagte leben länger. Die SG Werden 80 holte sich trotz großer Personalnot die Reserve des Bezirksligisten SV Burgaltendorf mit 5:2 Toren. Im ersten Durchgang bogen die Gäste die SVB-Führung durch Treffer von Dennis Janscheidt und Dennis Peter um. Zwar glich der Gastgeber nach 55 Minuten noch einmal aus, doch in der Schlussphase drehten die Werdener so richtig auf. Marc Nern sorgte in der 69. Minute für die erneute Führung. Dennis Janscheidt traf an alter Wirkungsstätte zum 4:2 und Patrick Dehn machte mit dem Schlusspfiff alles klar. Die 80er verdrängten die Burgaltendorf-Reserve damit vom elften Platz. Nun kommt Yurdum Spor ins Löwental. Dieses abstiegsbedrohte Team kann sich noch Hoffnung machen, da ja die SG freiwillig das Feld räumt.
Prominenz im Löwental
SC Werden-Heidhausen Damen gegen SG Altenessen 0:6
Große Prominenz und große Kontraste im Löwental: Hier 16- und 17-Jährige, dort eine 39-Jährige. Zweite bei der Wahl zur Fußball-Amateurspielerin des Jahres. Die Gäste aus Altenessen haben mit Jenny Denig eine wirkliche Wunderwaffe. Die Topscorerin der Liga machte ihrem Ruf alle Ehre und legte den SClerinnen im ersten Durchgang vier Stück ins Netz. SC-Trainer Simon Freisenhaus dagegen versucht es mit der Jugend, ließ erstmals die B-Juniorinnen Jolina Steinmann und Carolina Zuschlag mitmischen. Wo der Hausherr auf Perspektive setzt, fährt Altenessen noch gut mit Routine: In den letzten fünf Minuten schraubte Denig ihr Torkonto auf 51Saisontreffer hoch. Mit diesem Sieg zog Altenessen in der Tabelle vorbei, die Löwentalerinnen sind wieder spielfrei.
SC Werden-Heidhausen II gegen SV Burgaltendorf III 5:2
Im Löwental gingen die Gäste zweimal in Führung, Sebastian Hüsken und Maurice Schmidt konnten jeweils ausgleichen. Nach dem Seitenwechsel dominierten die Hausherren und setzten ihre Überlegenheit auch in Treffer um. Florian Beckmannshagen markierte das 3:2, welches durch zwei späte Tore von Goalgetter Sebastian Hüsken noch abgerundet wurde.
Nach fünf Siegen in Serie sitzt Werden dem Tabellendritten SV Isinger im Nacken.
Beim ESC Rellinghausen II wird es aber nun schwer. Die Reserve des Landesligisten befindet sich mitten im Abstiegskampf.
So rollts Leder
Sonntag, 12. Mai:
12.45 Uhr: ESC Rellinghausen II gegen SC Werden-Heidhausen II, Am Krausen Bäumchen.
13 Uhr: Preußen Eiberg III gegen SC Werden-Heidhausen III, BSA Sachsenring.
15 Uhr: SV Leithe gegen SC Werden-Heidhausen I, Wendelinstraße.
15 Uhr: SG Werden 80 gegen Yurdum Spor, Löwental.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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