Beine schwerer als üblich
Spiele der Fußballer: Die SG Werden 80 wird vermöbelt, beim SC konnten Damen und Herren gewinnen
Die SC-Damen nahmen diesmal von der Hubertusburg einen Punkt mit und bleiben ganz oben. Auch die 1. Herren des SC Werden-Heidhausen liegt mit vorne, hat nur noch die Ausnahmemannschaft von Blau Gelb Überruhr vor sich. Die SG Werden 80 hatte es befürchtet: Gegen eben diese Blau-Gelben gab es langen Hafer.
Kreisliga A
ESG 99/06 gegen SC Werden-Heidhausen Damen 0:0
In der Vorsaison wurde Werden noch aus dem Stadion gefegt, 5:1 hieß es am Ende für die ESG. Diesmal wollten die Löwentalerinnen mit einer erneut umdisponierten Aufstellung zumindest einen Punkt mitnehmen. So galt es, defensiv kompakt zu stehen und über die schnellen Außen Nadelstiche zu setzen. Leider gelang dies zu selten, sodass sich kaum klare Torchancen ergaben. Trainer Simon Freisenhaus: „In so einem Spiel muss dann einer der Konter sitzen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Die ESG war nämlich klar überlegen, was uns aber schon vor dem Spiel bewusst war. Ich denke, in sämtlichen Statistiken lag die Heimmannschaft vorne. Jedoch konnte sie sich kaum ernsthafte Torchancen erarbeiten. Wieder einmal gebührt unserer Abwehr ein Kompliment!“
Nun geht es am Sonntag nach Niederbonsfeld, wo gegen die dortige Reserve drei Punkte fest eingeplant sind, um weiterhin die Tabellenspitze halten zu können.
SC Werden-Heidhausen I gegen VfL Kupferdreh 7:1
Der Bezirksliga-Absteiger wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann mit einer flotten Schlussphase deutlich. Bis dahin waren allerdings zähflüssige Minuten zu überstehen. Kupferdreh kam nach dem ersten Saisonsieg mit frischem Mut, aber ohne echte Spielidee. Es sei denn, man wertet „mit Mann und Maus hinten rein“ als solche. Die Löwentaler traten mit einem höchst variablen 4-4-2 an, brauchten aber viel Geduld. Früh traf Nick Hölzer, wenig später war Florian Kammann beim 2:0 frei durch, Kupferdreh hatte vergebens auf Abseits spekuliert.
Nun wurde es leichtfertig, nach tollem Doppelpass mit Sandy Müller legte Marius Neef das Leder am Tor vorbei. Als der gute Gästekeeper einen Schuss von Florian Kammann nicht festhielt, setzte Jason Munsch den Nachschuss daneben. Nick Hölzer scheiterte am Schlussmann, nach feinem Zusammenspiel von Wolfgang Dymala und Yannick Bönte war Sandy Müller durch, spitzelte das Leder aber um Zentimeter am Pfosten vorbei. Dann kam die 60. Minute und der erste Vorstoß der Gäste seit 45 Minuten.
Anschlusstreffer
Ein Kupferdreher nahm das Leder aus der Drehung, der schöne Distanzschuss senkte sich über Torwart Leo Krick zum 1:2 ins Tor. Nach diesem zugegeben wunderschönen Anschlusstreffer rieben sich Trainer Danny Konietzko, Fans und SC-Kicker verwundert die Augen und Kupferdreh schöpfte Mut. Für ungefähr sechs Minuten. Dann nämlich flankte Bönte hoch an den zweiten Pfosten, wo Jason Munsch nur noch einzudrücken brauchte. Florian Kleine-Beck bediente Munsch, der für sein 4:1 keine Mühe hatte, eine Volleyabnahme von Yannick Bönte fand ihr Ziel, Marius Neef bediente Nick Hölzer präzise, Wolfgang Dymala setzte sich ungestört auf halblinks durch und traf zum 7:1 Endstand.
Der SC Werden-Heidhausen bleibt damit auf dem zweiten Rang, fünf Zähler hinter Spitzenreiter BG Überruhr. Nun wird es schwer auf hoppeliger Asche in Bredeney.
BG Überruhr gegen SG Werden 80 I 11:1
Trainer André Bausch hatte es befürchtet: Seine Mannen hatten die Partie beim souveränen Tabellenführer irgendwie schon im Vorfeld abgehakt. Die Ausfälle von Baumeister, Deutschmann, Dymala, Kroon, Ramrath, Wandt oder Westermann sind vor allem in der Zahl nicht zu kompensieren. Derart geschwächt, reicht es nicht für die Spitzenteams der Kreisliga A. Am Samstagabend wurde dann noch die Hochzeit des 80ers Dennis Deutschmann gefeiert, daher waren die Beine schwerer als üblich. Die Geschichte dieser Partie ist schnell erzählt: In der 79. Minute traf Marcel van Emmenes. Seinen Treffer als „Ehrentor“ zu bezeichnen, wäre fast schon Hohn, denn sein Team ging mit 1:11 sang- und klanglos unter.
Jetzt heißt es aber nun wirklich, die Abwärtsspirale anzuhalten. Da kommt der FSV Kettwig vielleicht gerade recht. Der frühere Verein von André Bausch und Rene Sperling hat nämlich auch mit massiven Personalnöten zu kämpfen und wurde deshalb in der Tabelle durchgereicht.
Kreisliga B
SC Werden-Heidhausen II gegen SpVgg Steele II 4:1
Endlich platzte der Knoten im Löwental. Was sich über weite Strecken bereits beim Tabellenprimus in Freisenbruch angedeutet hatte, fand daheim gegen den Dritten eine erfreuliche Fortsetzung.
Mit einer frühen Führung lief zunächst alles nach Plan für Steele, doch Niklas Weidele und Moritz Schwan bogen die Partie um. Besonders der Treffer von „Motzi“ Schwan hatte sich den Stempel „historisch“ verdient. Jonas Graf konnte sogar vor der Pause noch das 3:1 erzielen. Bastian Bugs versetzte Steele nach einer Stunde mit dem 4:1 den K.O.-Schlag. Die Werdener Reserve hat nach acht Spielen eine ausgeglichene Bilanz von vier Siegen und vier Niederlagen vorzuweisen und steht damit auf dem neunten Rang. Nun geht es zum nächsten Spitzenteam, der Teutonia aus Überruhr.
So rollts Leder:
Sonntag, 2. Oktober:
13 Uhr: SuS Niederbonsfeld II gegen SC Werden-Heidhausen Damen, Kohlenstraße.
15 Uhr: Fortuna Bredeney gegen SC Werden-Heidhausen I, Meisenburg.
15 Uhr: SG Werden 80 I gegen FSV Kettwig, Löwental.
15.30 Uhr: Teutonia Überruhr gegen SC Werden-Heidhausen II, BSA Überruhr.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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