Die Werdener Handballer gehen in wohlverdiente einmonatige Winterpause
Beim Angstgegner gestolpert
Die Werdener Damen wurden jäh in ihrem Siegeslauf gebremst und staunten über ihre Reserve, die eine Halbzeit lang ohne jedes Gegentor blieb. Große Verletzungssorgen bereiteten den Herren mächtige Schwierigkeiten.
SG Überruhr IV gegen HSG Werden / Phönix I 27:21
Tore: Osterwald 5, Abberger 4, Falke 3, Abdik 2, Berking 2, Gärtner 2, Majic 2, Nowicki.
Gegen den Angstgegner aus Überruhr konnte die HSG nicht an ihre in den letzten Spielen gezeigte Leistung anknüpfen. Die SGÜ ging direkt zu Beginn in Führung und wirkte einfach wacher. In der ersten Halbzeit konnten die Gäste trotz unzähliger Fehlpässe und viel zu hektischen Abschlüssen mehrfach ausgleichen und dranbleiben. In der zweiten Halbzeit sollte dann alles besser werden. Doch vorne fehlte der Druck, um die Überruhrer Deckung so richtig ins Schwitzen zu bringen. Da nun zumindest die Deckung stabiler stand, blieb das Spiel dennoch bis etwa zehn Minuten vor Schluss offen. Die Löwentalerinnen schafften es aber nicht mehr, dem Spiel eine Wendung zu geben. Der Sieg für Überruhr ging absolut in Ordnung. Im Rückblick bleibt aber festzuhalten, dass die Mannschaft um das Trainergespann Axel und Sven Pfeffer eine so nicht zu erwartende höchst erfolgreiche Hinrunde gespielt hat. Völlig zu Recht belegt das Team mit 20:6 Punkten den zweiten Tabellenplatz in der Landesliga, lediglich zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter.
Ausfälle nicht zu kompensieren
DJK Werden I gegen DJK Altendorf 27:32
Tore: Mallach 10, Heitzer 8, Gauselmann 3, Pfeffer 3, Clasen, Gummersbach, Kerger.
Gegen Verfolger Altendorf konnten die Grün-Weißen nur bedingt mithalten. Zu böse wurden sie vom Pech verfolgt. Die Ausfälle häuften sich und waren irgendwann nicht mehr zu kompensieren. Da Torhüter Patryk Bily fehlte, stellte sich Hubertus Feldhege zwischen die Pfosten, auf der Bank nahm Routinier Klaus Bieker Platz. Mit Bastian Hebmüller, Lucas Jachens und Mats Wiedemann fehlten den Grün-Weißen gleich drei wurfgewaltige Rückraumspieler. Trotzdem konnte die Mannschaft um Anführer Malte Mallach mit viel Kampf überzeugen und blieb hartnäckig dran. Zwölf Sekunden vor dem Seitenwechsel warf Altendorf per Siebenmeter eine 15:14-Pausenführung heraus. Nach dieser völlig ausgeglichenen ersten Halbzeit konnte sich der Gast Mitte der zweiten Halbzeit entscheidend absetzen. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff häuften sich mit fortschreitender Spielzeit die Fehler bei den Löwentalern. Die Ausfälle waren nicht offensichtlich nicht mehr zu verkraften und Trainer Dirk Bril fehlten Alternativen, um noch irgendwie einschreiten zu können. Das Fehlen der Rückraumschützen machte sich nun deutlich bemerkbar. Fast alle Werdener Treffer wurden über den Kreis, über Außen oder per Siebenmeter erzielt.
Nach dieser Niederlage belegt die Mannschaft mit ihren 13:13 Punkten aus der Hinrunde nur einen Mittelplatz. Es bleibt zu hoffen, dass nach der einmonatigen Spielpause die Verletzten wieder zur Verfügung stehen.
Eine Halbzeit ohne Gegentor
HSG Werden / Phönix II gegen HC Bochum III 22:8
Tore: K. Schwaetzer 8, Nowicki 4, Chr. Schwaetzer 4, Brehmer 3, Eumann, Fischer, Wirth.
Ungläubig mussten alle immer auf die Anzeigetafel blicken. Doch dann stand wirklich ein verrücktes Ergebnis. Zur Pause führte die Werdener Reserve mit 12:0 Toren. In der ersten Halbzeit gelang dem Tabellendritten kein einziger Torerfolg, ein seltenes Ergebnis. Im Gefühl des sicheren Sieges kam es dann in der zweiten Halbzeit zu überflüssigen Fehlern. Mit diesem ungefährdeten Sieg blieben die Damen in der gesamten Hinrunde verlustpunktfrei und verteidigten mit 140:70 Toren ihre Tabellenführung. Nun strebt die Mannschaft um die Trainer Steffi Risch und Markus Schmidt den Aufstieg an. Einziger ernsthafter Konkurrent ist TuS Ickern II, der auch fast alle Spiele gewann, gegen Werden aber ein 15:23 kassierte.
DJK Werden II gegen DJK Altendorf II 39:21
Tore: Gründer 9, Claessen 6, Hennen 6, Camp 5, Haupt 2, Herrscher 2, Hitzbleck 2, Kemper 2, Kuzminski 2, Risch 2, Lüger.
Gegen den Tabellenletzten aus Altendorf gab es den erwartet klaren Erfolg. Während der gesamten Spielzeit beherrschten die Löwentaler den Gegner und zeigten im Angriff eine gute Leistung, während sie in der Abwehr teilweise doch ganz schön unkonzentriert zur Sache gingen. Nach der Hinrunde belegt die Mannschaft von Trainer Dominik Baltes mit 12:8 Punkten den sechsten Platz in der Kreisliga.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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