Es hätte nicht viel gefehlt
Beide Volleyball-Reserven des Werdener Turnerbundes konnten siegen
Die Volleyballer des Werdener Turnerbundes blickten mit unterschiedlichen Gefühlen auf den Spieltag. Während die Zweitvertretungen siegen konnten, schauten die Erstbesetzungen ein wenig bedröppelt drein.
WTB 1. Damen gegen SG Langenfeld II 2:3
Es hätte nicht viel gefehlt und der WTB wäre als Sieger vom Feld gegangen. Die beiden ersten Sätze wurden mit überlegener Spielkontrolle absolviert und der Gastgeber aus Langenfeld mit 25:21 und 25:19 dominiert. Der durch viele Krankheiten geschwächte WTB zeigte eine ordentliche Spielanlage. Dann aber sah Trainer Christian Perband einen drastischen Leistungsabfall. Plötzlich zeigte sich Mut- und Ideenlosigkeit im Spiel der Werdenerinnen. Der Tabellenvorletzte aus Langenfeld profitierte davon und holte sich mit 21:25, 21:25 und 10:15 seinen zweiten Saisonsieg.
Dem Tabellenführer lange getrotzt
WTB 1. Herren gegen TuS Lintorf 1:3
Trainer Marcus Hardt konnte seinen Posten an der Seitenlinie nicht einnehmen und Außenangreifer Doppke fiel kurzfristig aus. Die Aussichten auf einen Erfolg gegen den Tabellenführer sanken. Die Formkurve zeigt wieder nach oben und zu Beginn der Partie war kein negativer Einfluss auf das Spiel der Werdener zu beobachten. Kapitän Oliver Waschilowski und seine Mannen starteten engagiert in die Partie, vor allem in der zuletzt brüchigen Annahmereihe war deutlich mehr Konzentration zu erkennen. So war für den souverän agierenden Zuspieler Nissing die Basis gelegt, um die Angreifer variabel einzusetzen und den ersten Satz mit 27:25 einzutüten. Diese gute Mischung aus Kampfkraft und technischer Raffinesse ging jedoch im zweiten Abschnitt verloren und kehrte erst im dritten Satz zurück. Spätestens der 12:4-Vorsprung im vierten Abschnitt dokumentierte den wiederentdeckten Spielwitz der Werdener. Als fast schon der entscheidende Tie-Break winkte, gelang Lintorf doch noch der Umschwung. Nach der finalen 25:27-Niederlage stand WTB trotz eines couragierten Auftritts mit leeren Händen da.
WTB 2. Damen gegen Weseler TV 3:1
Trainer Sven Heimeshoff hatte viel erwartet und wurde von seinen Schützlingen nicht enttäuscht. Olivia Rünz zeigte im Außenangriff ihre ganz feine Klinge, mit der sie die gegnerischen Abwehrreihen immer wieder in ihre Einzelteile tranchierte. Nach 1:1 Zwischenstand wurden die Nerven des Trainers im dritten Abschnitt nahezu überstrapaziert. Seine jungen Spielerinnen gaben eine 20:16-Führung her und mussten im Akkord Satzbälle abwehren. Als Laura Thole zwei Donnerschläge zum 29:27 über das Netz brachte, war die 2:1-Satzführung hergestellt. Mit 25:19 im vierten Satz war der Sieg perfekt. Coach Heimeshoff hatte das große Ganze im Blick: „Die Nachwuchsarbeit trägt langsam Früchte.“
WTB 2. Herren gegen VC Kray 3:0
Die Zweitvertretung der Herren durfte sich über drei Punkte freuen. Allerdings fiel der Jubel über den Sieg gedämpft aus, da der WTB von einer verletzungsbedingten Aufgabe der Konkurrenz profitierte. Nachdem die Werdener den Auftakt überzeugend mit 25:17 für sich gestalteten, erwischte es gleich zwei Akteure des VC Kray schmerzhaft. Nach einer Verletzung eines VC-Akteurs am Sprunggelenk war mit einer Gesichtsverletzung eines weiteren Spielers das Kontingent des Lokalrivalen erschöpft, sodass die Aufgabe erfolgte. Der WTB wünscht auf diesem Weg eine schnelle Genesung und gute Besserung.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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