Aus der Hand gegeben
Spiele der Handballer: Für die Werdener Erstvertretungen gab es nichts zu gewinnen
Schade! Nach guter erster Halbzeit blieben die Löwentaler gegen den ETB Schwarz Weiß Essen zumindest gedanklich noch länger als üblich in der Umkleide und gaben so den durchaus möglichen Sieg aus der Hand. Die Damen kämpften sich in Wuppertal im zweiten Durchgang wieder heran, brachen dann aber ein.
DJK Werden gegen ETB SW Essen 23:28
Tore: Krauthausen (5), Mallach (5), Kerger (4), Pfeffer (4), Dewald (2), Gauselmann (2).
Bis zur Halbzeit zeigten die Werdener vor allem in der Abwehr eine gute Leistung und konnten das Spiel ausgeglichen gestalten. Eine hektische Anfangsphase bot überhastete Gegenstöße, verworfene Siebenmeter und ganz wenig Tore. Nach zehn Minuten stand es nur 2:2, erst dann nahm die Partie Fahrt auf. Werden führte durchgehend, von Außen erhöhte Timo Gauselmann auf 13:11, wie viel zu oft gefolgt von einem prompten Gegentreffer. Dann fiel das kurioseste Tor des Tages, als Nico Krauthausen von der Mittellinie aus zu Dennis Kerger passen wollte, der das Leder aber verpasste. Der frühere Werdener Tobias Lortz im ETB-Kasten war aber derart überrascht, dass er den Ball ins Tor gleiten ließ. Der Gast verkürzte per Siebenmeter, mit 14:13 wurden die Seiten gewechselt.
Durch eine ganz schwache Phase nach Wiederanwurf lag die DJK plötzlich mit 17:20 hinten. Während die Abwehr des Gegners weiter so konzentriert zupackte wie im ersten Durchgang, zeigte die Werdener Defensive immer mehr Lücken, die die routinierten Schwarz-Weißen eiskalt nutzten. Zwölf Minuten vor dem Ende verkürzte Krauthausen mit einem verwandelten Strafwurf. Doch statt noch näher heran zu kommen, ließ Werden die Gäste davoneilen. Malte Mallach traf mit einem Gewaltwurf zum 22:25, doch die Partie war verloren. Nur neun Tore in der zweiten Halbzeit waren einfach zu wenig, um gegen so einen Gegner bestehen zu können.
Am Samstag geht es nach Düsseldorf zur HSG Gerresheim. Der Tabellensechste hat auch nur vier Punkte mehr auf dem Konto, ein Sieg würde also den Anschluss ans Mittelfeld der Landesliga bringen. Allerdings hat Trainer Dirk Bril einige beruflich- und verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen.
Herber Rückschlag
Kettwiger SV III gegen DJK Werden II 31:28
Trotz einer kämpferisch starken Leistung gab es für die Werdener eine knappe Niederlage gegen die erfahrenen Oldies des Ortsnachbarn. Von Beginn an lief die DJK einem Rückstand hinterher. Obwohl die Löwentaler eine ihrer besten Saisonleistungen boten, gab es am Ende wieder eine Niederlage. Im Kampf um den Klassenerhalt bedeutet dies einen herben Rückschlag. Doch die Mannschaft und Trainer Tristan Kulbartsch glauben weiterhin daran, dass sie als Aufsteiger den Klassenerhalt schaffen können. Umso wichtiger wäre es, wenn die DJK-Reserve am Sonntagabend gegen den nur einen Rang besser platzierten ETB Schwarz-Weiß Essen II punkten könnte.
HSG am Hallo II gegen DJK Werden III 36:21
Von Spielbeginn an waren die DJKler chancenlos. Nur knapp besetzt, fehlten weiterhin die personellen Alternativen. So wird es schwer, gegen die teilweise weitaus jüngeren Gegner in der Kreisliga zu bestehen. Am Sonntagabend erwartet die noch punktlose DJK Werden III die erste Mannschaft des ehemaligen Bundesligisten SC Phönix im Löwental.
Klare Niederlage
HSV Wuppertal II gegen HSG Werden / Phönix 28:19
Tore: Osterwald (8), Nowicki (4), Berking (2), Brenner (2), Fischer (2), Lutz.
Klare Niederlage gegen den direkten Tabellennachbarn. Nach dem Spiel gegen TG Düsseldorf wollten die Werdener Damen in Wuppertal eigentlich wieder zu alter Stärke zurückfinden, doch am Ende musste man sich deutlich mit 19:28 geschlagen geben. Das lag vor allem an einer sehr schwachen ersten Halbzeit. Hier lud die HSG durch viele Fehlwürfe und technische Fehler die Wuppertalerinnen immer wieder zu einfachen Toren ein. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff zeigte die Mannschaft erhebliche Schwächen, die von den Gegnerinnen konsequent genutzt wurden. Daraus resultierte zur Pause ein 8:15 Rückstand. In der zweiten Hälfte zeigte die HSG zunächst eine kämpferisch starke Leistung und konnte auf 14:18 verkürzen. Leider verlor sie danach wieder den Faden, spielte unkonzentriert und ließ erneut viele klare Tormöglichkeiten aus. So gewann Wuppertal am Ende verdient 28:19 und zog damit auch in der Tabelle an der HSG vorbei.
Daheim gegen Bayer Uerdingen soll das Spieljahr mit einem positiven Resultat gut beendet werden.
DJK Altendorf 09 gegen HSG Werden / Phönix II 11:30
Der erwartet klare Erfolg gelang der Mannschaft, ohne gegen den Tabellenletzten zu überzeugen. Damit belegen die Werdener Damen weiterhin einen guten vierten Platz in der Kreisliga Industrie. Am Sonntag trifft die Mannschaft auf die HSG am Hallo.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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