Angenehme Überraschung

Die Löwentaler wehrten sich nach Leibeskräften. 
Foto: Archiv / Bangert
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Der SC Werden-Heidhausen sensationeller Zweiter beim Turnier in Kettwig

Als Außenseiter angereist, überraschte der SC Werden-Heidhausen beim gut besetzten Turnier um den Château-Boeuf-Cup in Kettwig.

Die Veranstalter planten Großes: „Eben nicht so ein 08/15-Turnier, sondern eines mit Niveau. Wir möchten hier Qualität.“ Der FSV Kettwig forderte Schiedsrichter mit Gespann an, jeder Club bekam ein Zelt und einen eigenen Betreuer gestellt. Unterm Strich bestens organisiert. Das Team von Trainer Danny Konietzko hatte einige Neuzugänge an Bord und wusste angenehm zu überraschen. Die Löwentaler hatten die Ehre, gegen den Landesligisten ESC Rellinghausen das Turnier zu eröffnen und sofort konnte die erste faustdicke Überraschung notiert werden. Mit 1:0 siegten die Werdener und übernahmen sofort die Tabellenführung. Der Erfolg hatte auch eine persönliche Komponente: Tim Homberg war Schütze der goldenen Tores und hatte so familienintern die Nase vorn. Björn Homberg in Rellinghauser Diensten musste seinem jüngeren Bruder gratulieren.

Paukenschlag

Nach diesem Paukenschlag träumten wohl einige Spieler vom Durchmarsch. Prompt bekamen sie vom Ligagefährten und Ausrichter FSV Kettwig einen Nasenstüber verpasst. Nach diesem ernüchternden 0:2 fanden sich die SCler am Ende des ersten Tages auf dem zweiten Rang wieder. Aufs Feld geführt von Trainer Karl Weiß, kreuzte dann eine Kettwiger Traditionself die Klingen mit dem Team des MSV Duisburg. Viele bekannte Namen liefen auf, es gab auch Werdener Beteiligung. So haben André Bausch, Danny Konietzko, Stefan Lößner und Rene Sperling bereits im Löwental gekickt. Nach einer flotten Partie trennte man sich mit 2:2 und hatte hinterher noch reichlich Diskussionsbedarf beim gemütlichen Teil des Abends.
Am Sonntagmittag erwischten die Löwentaler einen guten Start und den Bezirksligisten DJK Mintard auf dem falschen Fuß. Einen Eckstoß von Marius Neef nickte Heiko Wirtz zur Führung ein. Werden stürmte weiter, Khalid Waziri knallte freistehend drüber, der Gegner war gefrustet und fing sich Gelb-Rot wegen Meckerns. Der ehemalige Mintarder Kevin Hougardy traf aus der Drehung zum 2:0, die Vorentscheidung war gefallen. Erst jetzt hatte der Bezirksligist Möglichkeiten, doch Keeper Malte Schempershofe war nicht zu bezwingen. Im Gegenzug köpfte Basti Bugs in die Mitte, wo Tim Homberg das Leder zum 3:0 über die Linie drückte.

Ein wirkliches Endspiel

Nun lagen die Werdener wieder vorn und das finale Turnierspiel wurde zugleich das entscheidende Match um den Gesamtsieg. Gegen die SpVg Schonnebeck hätte ein Remis zum Erfolg gereicht. Aber der Oberligist machte seine Ambitionen deutlich und Druck. Doch Werden hielt sich tapfer und hinten dicht. Dann flankte Khalid Waziri, das Leder prallte zu Jason Munsch, der goldrichtig stand. Schonnebeck antwortete auf diesen überraschenden Rückstand postwendend mit dem Ausgleich. Nun schwanden dem Kreisligisten die Kräfte, besonders die Außenverteidiger wurden immer häufiger überrannt. Es ergaben sich aber Kontermöglichkeiten, so verpassten Jason Munsch und Kevin Hougardy jeweils nur ganz knapp. Keine zehn Minuten waren noch zu gehen und die Sensation rückte immer näher. Dann aber zeigte sich doch die große Klasse der Schonnebecker, die unwiderstehlich flankten und eiskalt das 2:1 köpften. Mit dem Mute der Verzweiflung versuchte Werden alles, doch mit dem Schlusspfiff verpasste Neuzugang Lukas Kasparek nur um einen Schritt den Ausgleich. Zwar war der ganz große Wurf verpasst, doch nach verdienten Siegen über starke Landes- und Bezirksligisten konnte Coach Konietzko nur zufrieden schauen.

Die Löwentaler wehrten sich nach Leibeskräften. 
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Kevin Hougardy traf gegen sein ehemaliges Team. 
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Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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