Am Sieg vorbei gerutscht
Die ersten Meisterschaftsspiele des Jahres brachten den Fußballern viele Tore
Es reichte nicht ganz zur vollkommen gelungenen Revanche, aber die SCler holten dennoch gegen Heisingen deutlich mehr Punkte als noch in der Hinrunde. Die 80er und die Damen trennten sich auswärts unentschieden.
SC Werden-Heidhausen I gegen Heisinger SV 2:2
Was war das für eine hektische Partie! Der Meisterschaftsauftakt 2017 brachte eine nervöse Begegnung mit grundaggressiven Heisingern, die es gerne mal mit der Härte übertrieben. Allerdings kann man den Löwentalern auch nicht nachsagen, sie hätten sich nicht gewehrt. Im ersten Durchgang bestimmte Werden das Geschehen, fand aber nie den rechten Weg zum Torerfolg. Auch die Gäste hatten ihr Schießpulver noch nicht trocken, so ging es torlos in die Kabinen.
Am leeren Tor vorbei
Die zweite Halbzeit entschädigte für die Nullnummer, wenn auch durchaus noch mehr Treffer hätten fallen können. Es ging hin und her. Übrigens: Wenn man so will, erzielte Heisingen alle vier Tore. Tobias Kammann brachte einen Freistoß vors Tor, ein Gästebein lenkte unglücklich ab, der Torwart wurde auf dem falschen Fuß erwischt. Fünf Minuten später konnte Heisingen nach einem Eckstoß wieder ausgleichen. Nach einer präzisen Flanke von Khalid Waziri stand Wolfgang Dymala goldrichtig, köpfte aber am leeren Tor vorbei. Dann verpuffte der nächste erfolgversprechende Angriff der Gastgeber, die schlecht standen und beim 1:2 durch einen eiskalten Konter überrascht wurden. Christian Weiler knallte aufs Tor, kurz vor der Linie wurde noch gerettet. Sandy Müller hielt einfach mal drauf, auch sein Schuss wurde abgefälscht, wieder hatte Heisingens Keeper keine Chance. Nach diesem 2:2 wollte Werden nun aber auch den wohlverdienten Sieg. Bei einem Versuch von Weiler war der Schlussmann noch soeben mit den Fingerspitzen dran, nach der sich anschließenden Ecke rutschten Freund und Feind am Ball vorbei.
Dann war Schluss, Heisingen durfte sich über einen kaum gerechtfertigten Punkt freuen. Für Trainer Danny Konietzko und seine Mannen geht es zu früher Morgenstund‘ nach Burgaltendorf.
„An der Grenze zur Gewalt“
TuS Helene gegen SC Werden-Heidhausen 2:2
Gegen den Tabellenletzten sprang nur ein Remis heraus. Das war aber Nebensache und Trainer Simon Freisenhaus stinksauer: „Helene spielte nicht nur körperlich robust, sondern an der Grenze zur Gewalt. Die gegnerischen Spielerinnen sprangen von hinten, vorne und von der Seite mit beiden Beinen gestreckt in die Zweikämpfe. Die Beleidigungen waren da irgendwie noch harmlos.“ Werden wusste nichts mit dieser „Spielweise“ anzufangen, zeigte sich geschockt. Dennoch konnte Cathi Will mit dem Pausenpfiff den 1:2 Anschlusstreffer erzielen. Der Schiedsrichter wurde auf die unangemessene Aggressivität angesprochen, meinte nur lapidar: „Ihr könnt ja nächstes Mal zu Hause bleiben.“ In der zweiten Hälfte waren die Gastgeberinnen müde und so konnte der SC dann doch noch Fußball spielen. Leider reichte es nur zum 2:2 Ausgleich. Coach Freisenhaus nahm sein Team in Schutz: „Aktuell bin ich aber froh, dass wir überhaupt spielen können. Wir hatten genau elf Spielerinnen, wovon drei eigentlich nicht hätten spielen dürfen. Wir hoffen, dass nach und nach Spielerinnen fit werden und uns helfen können. Der aktuelle dritte Tabellenplatz ist schön, aber nicht zu halten, wenn es so weitergeht!“ Bei der Reserve des TuS Essen-West 81 geht es weiter. Hoffentlich spielt der Vorletzte nicht auch so unfair…
In letzter Minute
SuS Niederbonsfeld gegen SG Werden 80 3:3
Früh lagen die Gäste zurück, in der 27. Minute konnte Max Luxen an alter Wirkungsstätte wieder ausgleichen. Nach dem Seitenwechsel ging auf dem schmalen Feld in Hattingen so richtig rund. Zunächst war Dennis Peter für das 2:1 zur Stelle, dann konnten die Gastgeber durch einen nach 67 Minuten verwandelten Elfmeter egalisieren. Nachdem Dennis Peter erneut getroffen hatte, winkte gar ein Auswärtssieg. Doch in der hektischen Schlussphase gelang der Heimmannschaft in der Nachspielzeit doch noch der 3:3 Ausgleich. Nun empfängt das Team von Trainer André Bausch den SV Leithe.
SC Werden-Heidhausen II gegen Heisinger SV II 3:2
Ruppig ging es zu im Löwental. Die extrem routinierten Gäste wollten gar nicht erst mitspielen, überließen dem Team von Trainer Christian Scheidgen kampflos das Feld. Doch plötzlich führten die Heisinger, der böig-kräftige Wind hatte Torwart Marvin Dörnemann einen Streich gespielt. Weiter ging es mit einem Spiel auf ein Tor. Nach einer Viertelstunde fand Sebastian Hüsken endlich die Lücke und glich aus. Kurz vor der Pause traf Hüsken zum 2:1 und wollte noch mehr. Spätestens nach seinem dritten Treffer durfte er sich dann als Matchwinner fühlen, auch wenn der Gast noch verkürzte. Bei einer überflüssigen Rangelei mussten noch die Ordner schlichten, dann war auch diese Begegnung gewonnen. Bis zum Tabellendritten SV Isinger sind es nur noch zwei Pünktchen. Mit einem Sieg in Niederbonsfeld könnte dieser Rückstand endgültig aufgeholt sein.
Winfried Kray II gegen SC Werden-Heidhausen III 4:1
Torschütze: Marcel Gockeln.
So rollts Leder:
Sonntag, 12. März:
11 Uhr: SV Burgaltendorf II gegen SC Werden-Heidhausen I, Windmühle.
13 Uhr: SuS Niederbonsfeld II gegen SC Werden-Heidhausen II, Kohlenstraße.
13 Uhr: SC Werden-Heidhausen III gegen TC Freisenbruch II, Löwental.
15 Uhr: SG Werden 80 gegen SV Leithe, Löwental.
17 Uhr: TuS Essen-West 81 II gegen SC Werden-Heidhausen Damen, Keplerstraße.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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