Abpfiff! Schiedsrichter Volker Oberlehberg hängt die Pfeife an den Nagel

Volker Oberlehberg eingerahmt von Schiedsrichterobmann Christian Kloppenburg (l.) und seinem Weggefährten Gerd Reber.
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Es soll ja Schiris geben, die aus dem letzten Loch pfeifen. Der Werdener Volker Oberlehberg ist da anders gestrickt: bevor es peinlich wird, tritt er ab!

Am Sonntag standen sich die Teams von SC Werden-Heidhausen und ESG gegenüber. Wahrlich kein Topspiel der Liga, aber dennoch etwas ganz Besonderes. Schiedsrichterobmann Christian Kloppenburg ehrte Oberlehberg mit einem Blumenstrauß: „Wir wünschen Volker für seine letzte Spielleitung viel Erfolg, viel Spaß, einen ganz tollen Tag, und hoffen, dass er uns als passives Mitglied unserer Vereinigung erhalten bleibt!“

Bis in die dritte Liga

Nach einer dreißigjährigen Schiedsrichterlaufbahn, die ihn als Spielleiter bis in die Landesliga, als Assistent an der Seite von Jürgen Jansen bis in die damals noch drittklassige Regionalliga führte, hängt der Werdener Schiedsrichter Volker Oberlehberg die Pfeife an den sprichwörtlichen Nagel.
Es schloss sich auch ein ganz persönlicher Kreis, denn sein allererstes Spiel fand ebenfalls in Werden statt, als vor 30 Jahren Jugendteams des ASV Werden und der ESG aufeinandertrafen.
Im April 1985 pfiff der damals 15-Jährige noch für die SG Werden 80, inzwischen für die DJK Mintard. Doch nun ist Schluss. Punkt 14.30 Uhr Werdener Ortszeit hieß es: Abpfiff!
Nach diesem letzten Pfiff ging es rund, alte Schiri-Trikots flatterten lustig im Wind, Oberlehberg feierte im Löwental mit Familie, Freunden, ehemaligen Schiedsrichterkameraden seinen „Ausstand“.
Alle waren sie da, nur einer fehlte. Volker Oberlehberg: „Mein zu früh verstorbener Freund Dieter Wefers hat mich erst zur Schiedsrichterei gebracht, ihm habe ich viel zu verdanken. Noch letztes Jahr haben wir über den heutigen Tag gesprochen. In Gedanken ist Dieter bei uns!“
Was kommt? Schluss mit Sport, ab auf die Couch, mit der Pulle in der Hand? „Nein“, wird Volker Oberlehberg kurz ernst, „das ist nicht mein Ding. Ich plane bereits!“

Weltgrößtes Radrennen

2017 möchte der passionierte Radfahrer seinen Traum erfüllen: einmal beim weltgrößten Radrennen mitmischen! Die Cape Argus Pick‘N‘Pay Cycletour in Kapstadt, Südafrika mit mehr als 40.000 Teilnehmern. Nur 109 Kilometer lang ist die Strecke, es gilt aber, etliche Höhenmeter zu überwinden. Oberlehberg strahlt: „Kapstadt ist seit 20 Jahren ‚meine‘ Stadt!“
Na dann: Gute Fahrt!

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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