80er kurz vor der Sensation
Spiele der Fußballer - SC Werden-Heidhausen beindruckt mit starker zweiter Halbzeit
Der SC Werden-Heidhausen brauchte ziemlich genau 45 Minuten, um den routinierten Gegner müde zu spielen, dann lief es bestens im Löwental. Die SG Werden 80 zeigte, dass sie mit den ganz Großen mithalten kann, wenn auch zurzeit noch nicht über die kompletten 90 Minuten. Die Spiele der unterklassigen Teams verliefen eher suboptimal.
Kreisliga A
SC Werden-Heidhausen I gegen Sportfreunde 07 6:1
Zwei völlig verschiedene Halbzeiten sahen die Zuschauer im Löwental. Die Gäste igelten sich früh hinten ein, hatten mit ihrer defensiven Ausrichtung immerhin die beiden Auftaktpartien gewonnen. Sandy Müller verzog überhastet, dann traf Nick Hölzer. Mit einem Freistoß glichen die Sportfreunde schnell wieder aus, Florian Kammann setzte einen Freistoß ans Lattenkreuz, dann scheiterte Tobias Butgereit am Torwart, die Gäste retteten sich in die Pause.
Danach war es um sie geschehen, SC-Trainer Danny Konietzko ließ nun weniger Kontakte spielen, seine Schützlinge machten das Spiel mit neuer taktischer Grundformation noch breiter, so ergaben sich Torchancen fast zwangsläufig.
Zunächst zeigten sich die Defensivspieler treffsicher: Tobias Kammann verwandelte kurz nach Wiederanpfiff, Matthias Bednarski traf mit einem Fernschuss. Florian Kamann beendete mit dem 4:1 sämtliche Hoffnungen der Gäste, Nick Hölzer und wieder Kammann schraubten das Ergebnis auf 6:1 hoch.
Kein Selbstläufer
Trainer Konietzko war grundsätzlich zufrieden: „Allerdings haben wir noch Etliches liegen lassen. Wir haben viele Verletzte und deswegen einen kleinen Kader. Das muss schnell besser werden, die Kreisliga A ist bestimmt kein Selbstläufer.“ Begeistert war der Coach von seinem jüngsten Schützling: „Tobi Butgereit hat beim Pflichtspieldebüt als Seniorenspieler seine Sache sehr ordentlich gemacht.“
Zunächst geht es im Kreispokal zum BV Altenessen, dann zum Aufstiegskandidaten Heisinger SV, der sich enorm verstärkt hat.
SG Kupferdreh gegen SG Werden 80 I 5:3
Am Hinsbecker Berg schnupperte das Team von Trainer André Bausch eine Halbzeit lang an der Sensation. In einer turbulenten Partie stand es nach 45 Minuten 2:3 aus Sicht der spürbar überraschten Platzherren. Die 80er hielten prima mit, glichen zweimal durch Markus Dymala eine Kupferdreher Führung aus. Als dann Patrick Dehn kurz vor dem Pausenpfiff traf, schwebte kurz der Gedanke an eine mögliche Situation über den Platz. Aber nur kurz, denn Kupferdreh ging seinerseits in Führung, allerdings hatten die Löwentaler noch die Riesenchance zum Ausgleich, trafen aber nicht. Die Hausherren verzeichneten kurz vorm Ende den finalen und entscheidenden Treffer. Am Donnerstag geht es für die 80er in der zweiten Runde des Kreispokals zum Ligagefährten Sportfreunde 07 auf dessen Rüttenscheider Ascheplatz.
SC Werden-Heidhausen Damen gegen SC Sonnborn 1:3
Im letzten Test vor dem Meisterschaftsauftakt unterlag das Team von Trainer Simon Freisenhaus dem Vorjahreszweiten der Wuppertaler Kreisliga. Kurz vor dem Pausenpfiff gingen die Gäste in Führung, konnten im zweiten Durchgang auf 3:0 erhöhen. Eine Minute vor dem Abpfiff gelang Lisa Resing noch der Ehrentreffer für die Gastgeber.
Nun startet am Sonntag die Meisterschaftsaison. Der schon erfreuliche siebte Tabellenplatz der abgelaufenen Spielzeit soll noch weiter verbessert werden, daheim gegen TuS Helene Essen soll direkt der erste Dreier her.
Kreisliga B
SC Werden-Heidhausen II gegen SF Niederwenigern III 1:2
Die schon zweite Heimpleite der jungen Saison stimmt nachdenklich, die SC-Reserve schafft es bisher noch nicht, ein druckvolles Angriffsspiel aufzuziehen. Da auch die Gäste offensiv wenig boten, mussten zwei Standards und ein fataler Fehler für die drei Tore des Tages herhalten. Bei einem Elfmeter, er hatte gefoult, hatte Torhüter Malte Schempershofe keine Chance. Nach dem Ausgleich, ein Gästespieler köpfte den Freistoß von Christoph Steinmetz ins eigene Netz, vertändelte Schempershofe das Leder, der Ball wurde mühelos ins leere Netz geschoben. Ein Kopfball von Holger Steinmann wurde von der Linie gefischt, ein Versuch des eingewechselten Robert Schulz ging vorbei.
Trainer Benjamin Brenk sieht den Fehlstart realistisch: „Diese Kreisliga B ist gut besetzt, wir sind wir hier kein Favorit. Wir haben etliche Veränderungen zu verarbeiten: Von der alten zweiten Mannschaft blieben kaum Leistungsträger an Bord, die anderen Spieler kommen aus der Kreisliga C. Das muss sich erst noch einspielen.“ Beim Heisinger SV II soll nun versucht werden, die Bilanz wieder auszugleichen.
Kreisliga C
Fortuna Bredeney III gegen SG Werden 80 II 11:0
Torschützen: Fehlanzeige
SC Werden-Heidhausen III gegen SG Kupferdreh III 3:7
Torschützen: Alessio Benetazzo, Thorben Cremer, Eigentor.
So rollts Leder:
Donnerstag, 25. August:
19.30 Uhr: Sportfreunde 07 gegen SG Werden 80 I, Veronikastraße.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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