1000 Herzen Triathlon Neuauflage nach 34 Jahren war ein voller Erfolg

Kurz vor dem Ziel der Schwimmer | Foto: Ulrich Bangert
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1000 Herzen waren es nicht ganz, die an den Start für den „1000 Herzen Triathlon“ gingen. Dafür starten beachtliche 720 Teilnehmer erst ins Wasser, schwingen sich dann aufs Rad und stiegen schließlich in die Laufschuhe.

Unterschiedliche Strecken konnten die Triathleten dabei wählen. Die Schnupperdistanz besteht aus 250 Meter Schwimmen, 8 Kilometer Rad fahren und 3,1 Kilometer laufen. Die Sprintdistanz erforderte schon 500 Meter Schwimmen, 24 Kilometer Rad fahren und fünf Kilometer laufen und bei der olympischen Distanz mussten 1500 Meter geschwommen, 38,5 Kilometer Rad gefahren und zum Abschluss noch 10 Kilometer gelaufen werden.

Nach 34 Jahren wieder zurück

Durch die unterschiedlichen Distanzen trafen beim 1000 Herzen Triathlon passionierte Hobbysportler auf Profis. Nach fast 34 Jahren kehrt mit diesem Sportevent eine Legende zurück. An nahezu alter Strecke wurde der Triathlon, der am 26. April 1982 erstmalig stattfand, neu aufgelegt.
Kein Wunder, dass da, gegen Ende der Saison, sich noch einmal viele Sportler beweisen wollten, zumal auf das „Bad in der Ruhr“ ein außergewöhnlich Ereignis ist, das nur dank einer Sondergenehmigung möglich war. Lediglich die Elodea, die Wasserpest, trübte da sprichwörtlich das Erlebnis- und vielleicht die relativ kühlen Temperaturen.
Dass das Wasser, teilweise auch massiv, von oben kam, störte die Teilnehmer eher weniger. „Immerhin ist es besser, als wenn die Sonne bei 30 Grad vom Himmel knallt“, sagt Katrin Zöhrer. Sie ist heute extra gekommen, um ihren Arbeitskollegen anzufeuern. „Er hat heute Triathlon-Premiere“, freut sie sich und weiß als Sportlerin, was ein Triathlon so abverlangt. „Ich habe früher selbst Triathlon gemacht, jetzt laufe ich nur noch Marathon.“ Da kommt Arbeitskollege Jürgen Hoffmann und Katrin Zöhrer applaudiert und jubelt laut. Hoffmann lächelt, Anfeuerung am Rande der Strecke tut jedem Sportler gut. Er hat die Sprintdistanz für seine Premiere gewählt und kommt schließlich als 165. Teilnehmer von 266 ins Ziel. Katrin Zöhrer ist stolz auf die Leistung des Kollegen. Zwei Stunden haben sie ihn angefeuert. „Das war ganz toll, super. Er war schon immer leidenschaftlicher Radfahrer, aber sich mit 58 für einen Triathlon fit zu machen, ist schon eine besondere Leistung.“ Stolz können sicher alle auf sich sein, die das Ziel erreicht haben.

Organisator ist stolz auf gelungene Veranstaltung

Und wie bewertet der Organisator Jens Eißmann vom Starlight Team Essen die Veranstaltung?
„Ich musste nach dem Triathlon erst einmal durchschnaufen“, gesteht er ein. „Wir haben aber von überall ein positives Feedback bekommen“, freut er sich. „Es ist nichts schief gelaufen, es gab keine Verletzten oder Unfälle und es hatten alle viel Spaß.“ Und auch Stunden nach dem Zieleinlauf haben sich noch viele Teilnehmer dort befunden, um die nach ihnen Einkehrenden mit einem Zielapplaus für ihre Leistung zu würdigen. „Und auch nach der Siegerehrung um 14 Uhr blieben noch viele da. Das hat man nicht so oft“, freut sich Eißmann. „Wir hatten viele Teilnehmer, die das erste Mal einen Triathlon mitgemacht haben und so in der Schnupperdistanz gestartet sind.“ Und so haben einige Starter teilgenommen, „die das Ganze nicht so verbissen gesehen haben und einfach Spaß hatten.“ Und wie sieht es aus mit einer Wiederholung? „Garantiert im nächsten Jahr“, bestätigt Eißmann. „Dann werden wir hoffentlich auch die 1000er Marke knacken. Wir hatten dieses Jahr ja gar nicht damit gerechnet, dass wir mehr als 700 Teilnehmer haben werden“, und wenn die alle mitmachen und noch einige neue hinzukommen... „wir werden daran arbeiten, dass wir mehr Sportler aufnehmen können.

Nächstes Jahr 1000 Teilnehmer?

Es gibt viele Sachen, die modifiziert werden können und müssen. Das sind aber zum Glück nur kleine Stellschrauben, an denen gedreht werden muss. Wir brauchen mehr Schilder am Wendepunkt beim Laufen und Radfahren“, erklärt der Organisator. „Wir müssen schauen, dass wir eine Startleine beim Schwimmen zwischen Ufer und Schiff spannen können und die Wechselzonen müssen wir größer gestalten.“ Doch das Feedback von der Premiere ist grandios. Selbst die Politik ist stolz darauf, dass Essen auch im kommenden Jahr wieder diesen Triathlon anbieten kann. Dann schwimmen, fahren und laufen hoffentlich 1000 Herzen und mehr für den wohltätigen Triathlon.

Autor:

Isabel Nosbers aus Essen-Werden

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