1. Kupferdreher Dialog: Wassersport startet durch

Rolf Bähr, Präsident des deutschen Seglerverbandes, zu Gast bei der Bürgerschaft Kupferdreh
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Präsident des Deutschen Seglerverbandes zu Gast bei der Bürgerschaft Kupferdreh

Mit dem 1. Kupferdreher Dialog etabliert die Bürgerschaft Kupferdreh eine Vortragsreihe mit hochinteressanten Referenten in ihrem Stadtteil. Im Abstand von rund zwei Monaten wird es künftig Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen geben. Den Anfang machte Rolf Bähr, der Präsident des Deutschen Seglerverbandes, der unter dem Motto „Gedanken zum Wassersport“ verschiedene interessante Aspekte zu den unterschiedlichen Wassersportarten darstellte.

Da die Wasserflächen nicht unendlich zur Verfügung stehen und von den verschiedensten Interessengruppen wie etwa der Wasserwirtschaft oder der Fischerei ebenso beansprucht werden wie von den Wassersportlern, sind Reglementierungen erforderlich. So haben etwa die Kanusportler in NRW allein 847 Regeln zu beachten. Diese reichen von UNO-Vorgaben, etwa bei Schiffahrtsrecht, über EU-, Bundes- und Landesgesetze bis zu kommunalen Vorgaben. Welche Schwierigkeiten die Wassersportvereine damit haben schilderte Bähr anschaulich an einigen Beispielen. So ist es kein Wunder, dass der Seglerprässident im Deutschen Olympischen Sportbund, in dem sich DSB und NOK vereint haben, einen wichtigen Interessenvertreter der rund 5.500 Wassersportvereine sieht.

Nach einem Ausflug in die Geschichte des Segelsports bis hin zu Kaisers Zeiten erläuterte Bähr auch den Wertewandel vom Herren- zum Breitensport, der heutzutage in der Spitze von Athleten betrieben wird, bei denen es – wie Bähr ausdrücklich betont – noch keine Dopingfälle gab.

Weiter beleuchtete Bähr auch wirtschaftliche Aspekte und beschrieb dabei u.a. die Notwendigkeit von Sposoring, für das eine wesentliche Voraussetzung die mediale Darstellung der jeweiligen Sportart ist.

Zum Schluss gab es noch einen spannenden Film von der olympischen Regatte der 49er in China, bei der die deutschen Segler Jan Peter und Hannes Peckolt unter widrigen Bedingungen die Bronzemedaille holten. Die fantastischen Bilder waren nicht nur für die Segler ein Genuss.

In seinem Schlusswort vergaß Prof. Dr. Jürgen Gramke, der Chef des Kuratoriums der Bürgerschaft Kupferdreh nicht, auf das beispielhafte Engagement des TVK für den integrativen Sport einzugehen, bei dem der Kupferdreher Turnverein führend ist.

Im Rahmen der Reihe „Kupferdreher Dialoge“ können sich die interessierten Gäste der Bürgerschaft auf weiter interessante Referenten und Themen freuen. So hat aktuell Prof. Dr. Ulrich Radtke, Rektor der Universität Duisburg-Essen, zugesagt, im Dialog mit den Kupferdrehern zu sprechen (25. Juni). Weitere Informationen zu allen Angeboten der Bürgerschaft gibt es auf der Website www.buergerschaft-kupferdreh.de

Autor:

Fred van Führen aus Essen-Ruhr

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