Verstärkung bekommen
Simone Waschelitz ergänzt den Familien unterstützenden Dienst in Heidhausen
Seit Juni 2010 gehört zum Jona-Familienzentrum auch das Angebot des Familien unterstützenden Dienstes (FUD). Unter der Leitung der Diplom-Sozialpädagogin Irene Pauli-Pernice werden hier Menschen mit Behinderung und deren Angehörige zu Unterstützungsangeboten und zu Antragsstellungen oder Finanzierungsmöglichkeiten beraten. „Darüber hinaus haben wir – neben einem Pool aus dreizehn bis zwanzig Personen - mittlerweile zehn Assistentinnen und Assistenten im regelmäßigen Einsatz die ehrenamtlich oder auf Honorarbasis in die Familien gehen und Kinder, Jugendliche oder auch erwachsene Menschen mit Behinderung unterstützen oder begleiten. Ab dem Sommer würden wir uns zudem freuen, wenn jemand bei uns sein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren möchte“, betont die engagierte Leitung.
Um die Helfer, die zum Teil keinerlei praktische Erfahrung im Umgang mit Menschen mit besonderem Förderbedarf mit sich bringen, optimal auf ihren Einsatz vorzubereiten, verstärkt Neuzugang Simone Waschelitz das Team. Die Diplom-Heilpädagogin bringt viel Erfahrung aus Tätigkeiten im heilpädagogischen Kindergarten, in der Förderschule oder in der Begleitung von Erwachsenen in Wohnheimen mit. Außerdem hat sie eine Zusatzausbildung als Kommunikationspädagogin und ist damit Spezialistin für unterstützte Kommunikation. „Wenn jemand zum Beispiel eine Person betreut, die sich über einen Sprachcomputer verständigt, kann ich ihn über bestimmte Verhaltensweisen im Umgang mit dieser Situation beraten, indem ich beispielsweise vermittele, dass man nicht auf den Bildschirm des anderen schielt, sondern seinem Gegenüber beim Gespräch wie bei einer normalen Unterhaltung ins Gesicht sieht.“ So wird einer der Schwerpunkte ihrer neuen Teilzeittätigkeit beim FUD in der Mitarbeiterschulung liegen. Zur Zeit findet diese noch in zwei Blöcken, einer Basisschulung zum Thema Behinderung und einem Kursteil, in dem Verständnis für die Klienten und Sicherheit im Umgang mit ihnen gewonnen werden soll, statt.
Darüber hinaus wird sie zwei Themenabende leiten. Am 6. Mai besteht die Möglichkeit, die verschiedenen Formen der unterstützenden Kommunikation kennen zu lernen. Am 7. Oktober wird dann über den Umgang mit herausforderndem Verhalten der Klienten informiert (jeweils ab 19.30 Uhr). „Alle Angebote sind nicht nur für FUD-Mitarbeiter gedacht, sondern stehen auch z. B. Lehrern, Erziehern, Jugendmitarbeitern der Gemeinde und Menschen, die sich generell für dieses Arbeitsfeld interessieren, offen“, versichert Irene Pauli-Pernice. Ganz neu ist auch das Angebot einer integrativen Spielgruppe für Kinder bis vier Jahren mit ihren Eltern. Für diese besteht ab dem 2. Mai wöchentlich in der Zeit zwischen 9.30 und 11 Uhr im kleinen Saal der Jona-Gemeinde die Möglichkeit, gemeinsam zu spielen, lachen, singen oder Dinge zu entdecken. Weitere Informationen zum Angebot des FUD’s, der mittlerweile übrigens auch die Basis geschaffen hat, um Integrationshelfer für Kitas und Schulen zu vermitteln, sind unter der Rufnummer 8606844 erhältlich.
Autor:Birgit Hölker-Schüttler aus Essen-Werden |
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