Räucherseminar in Fischlaken

Räuchern hat eine uralte Tradition und kann auf ganz unterschiedliche Weise durchgeführt werden. | Foto: Labdanum
  • Räuchern hat eine uralte Tradition und kann auf ganz unterschiedliche Weise durchgeführt werden.
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Räuchern und Fisch gehören irgendwie zusammen, oder? In unserer Zeit vielleicht, aber früher hatte das Räuchern noch ganz andere Bedeutungen. Neugierig? Dann begeben Sie sich doch auf eine kleine Zeitreise...

Möglich ist das in der längsten Nacht des Jahres, am Thomastag am 21. Dezember im Gartenatelier von Sabine Baumann. Die Biologin, Landwirtin und Heilpflanzenfreundin Susanne Stahlschmidt lädt zur Veranstaltung „Räuchern in den Heiligen Nächten - alte Weihnachtstraditionen neu entdeckt“ ein. Dabei gibt sie Einblicke in diese alte Tration, die die Teilnehmer mit allen Sinnen genießen können.
„Räuchern ist wirklich eine uralte Tradition, schon in der Steinzeit hat man geräuchert.“, erklärt die Fachfrau. Früh erkannte man schon die medizinische Wirkung des Räucherns. „Zum Beispiel indem man Wachholder verwendet hat und dadurch zum Beipsiel Muskelentspannungen verbessert wurden.“
Später entstand die Tradition in den Raunächten zwischen Weihnachten und Dreikönigstag Haus und Stall auszuräuchern. Das war zum einen ein Wohlbefinden für Seele, Geist und Körper und zum anderen diente es der Vertreibung böser Geister.
„Die Kräuter dazu wurden idealerweise schon im August gesammelt, zu einem Kräuterbuschen gebunden und dann im Winter verräuchert“, erklärt Susanne Stahlschmidt, die sich sehr auf die Veranstalung im Hespertaler Gartenatelier freut.
„Wir wollen eine Jurte besorgen, denn wir wollen gerne draußen räuchern, trotzdem soll es natürlich angenehm warm sein.“ Im Dunklen draußen ein Feuer anzuzünden hat in der länsgten Nacht des Jahres schon allein etwas, aber es gibt natürlich mehr zu erleben. „Für das Räuchern brauchen wir die Glut. Ich erkläre, welche verschiedenen Formen des Räucherns es gibt, beispielsweise mit oder ohne Kohle und in unterschiedlichen Gefäßen. Und dann spielen natürlich die verschiedenen Kräuter ein große Rolle. Ich erzähle etwas über die Geschichte, es ist ja kein Zufall, dass die Heiligen Drei Könige Weihrauch und Myrrhe dabei hatten ...“, erklärt die Seminarleiterin. Und natürlich gibt es ordentlich etwas zu schnuppern... Gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit ist diese alte Tradition ein wunderbarer Schatz und tut der Seele gut.

Autor:

Melanie Berg aus Essen-Süd

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