Kommentar: Besen statt Laubbläser

Die Mitarbeiter der EBE greifen auch oft zum Besen beim Blätterentfernen.
  • Die Mitarbeiter der EBE greifen auch oft zum Besen beim Blätterentfernen.
  • hochgeladen von Dirk Bütefür

Solange die Blätter in leuchtendem gelb, braun und rot an den Ästen hängen, erfreuen wir uns an der Farbenpracht. Aber sobald das Laub sich vor der Haustüre und auf dem Rasen türmt, tritt Schweiß auf die Stirne. Jetzt heißt es für die Anwohner: fegen, was der Besen hergibt.
Da auch hier die Technisierung bereits vor einiger Zeit Einzug gehalten hat, nutzen viele Essener Laubsauger oder auch Laubbläser in den Ausführungen „Elektro“ und auch „Benziner“. Wobei die Geräte mit Benzinmotoren um ein Vielfaches lauter sind, als die Elektrosauger - mal von den stinkenden Zwei-Takt-Abgasen ganz abgesehen.
Wenn im Sommer leckere Grillgerüche oder auch flotte Musik über den Gartenzaun kamen, ertönt jetzt fast täglich das ätzende Röhren und Schlürfen der Gartengeräte.
Am meisten stört es jedoch, wenn die übereifrigen Zeitgenossen sonntags mit dem Sauger oder dem Bläser ums Haus hasten. Derartige Aktionen sind am Sonntag auch verboten!
Außerdem schaden die Laubbläser der Umwelt - nicht nur wegen ihrer Emissionen, sondern auch weil sie mit Blättern auch Kleintiere verblasen, die dann mit den Laubhaufen verbrannt werden.

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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