Gourmets können sich freuen: heimische Spargelsaison hat begonnen
Spargelliebhaber können sich ab sofort auf das heimische Edelgemüse freuen: Nach kalten Wintertagen, die zu einem kräftigeren Austrieb beitrugen, und frühlingshafteren Temperaturen ist nun ausreichend Spargel auf dem Markt. So können Konsumenten in Deutschland frischen, qualitativ hochwertigen Spargel aus regionalem Anbau erhalten.
„Die Spargelqualität wird 2018 nochmals besser als 2017 sein. Neben den klimatischen Bedingungen ist dies vor allem darauf zurückzuführen, dass Züchter bei der jahrelangen Sortenentwicklung von Spargelpflanzen noch stärker auf den Geschmack geachtet haben. Diese Spargelsorten sind nun erntereif“, erklärt Simon Schumacher, Sprecher des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e. V. (VSSE). Auch wirken sich innovative Technologien auf die Spargelqualität aus: Erzeuger können beispielsweise durch Sensoren Temperaturen im Boden messen und anhand dieser Daten optimale Wachstumsbedingungen schaffen.
Quietschen als Frischegarantie
Je frischer der Spargel, desto zarter und geschmackvoller ist er. Die Frische erkennt man beim Einkauf an den glänzenden Schalen und am saftigen Anschnitt. Reibt man zwei frische Stangen aneinander, so quietschen sie. Wenn man den Spargel nicht sofort nach dem Kauf zubereitet, hält man ihn frisch, indem man ihn in ein feuchtes Tuch einschlägt und in das Gemüsefach des Kühlschranks legt. Die Zubereitung des Gemüses ist denkbar einfach: Die Stangen werden mit einem Sparschäler unterhalb des Kopfes zum Ende hin geschält, die Enden abgeschnitten. In einem großen Topf mit Wasser, etwas Butter sowie einer Prise Zucker und Salz werden sie je nach Dicke etwa zehn bis 20 Minuten gekocht. Spargel ist fett- und kalorienarm (18 kcal pro 100 g), vor allem im rohen Zustand enthält er viel Vitamin C, das den Stoffwechsel anregt, und das fettlösliche Vitamin E, das wichtig für den Schutz von Zellen ist.
Weißer Spargel dominiert die Küche
Beim Anbau beläuft sich laut einer VSSE-Umfrage der Anteil an weißem Spargel auf 87,3 Prozent und an Grünspargel auf 12,7 Prozent. Jeder Vierte der an der Befragung teilgenommenen Erzeuger der überwiegend südwestdeutschen Mitgliedsbetriebe beabsichtigt allerdings, die Anbaufläche für Grünspargel in den kommenden drei Jahren auszuweiten, denn dieser wird bei den Konsumenten immer beliebter. Gerade jüngere Käufer greifen eher zu Grünspargel. Dies ist sicher auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass er kaum beziehungsweise nicht geschält werden muss.
Autor:Lokalkompass Essen-Werden aus Essen-Werden |
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