Die Bombe in Altenessen-Süd ist erfolgreich entschärft!
Während Bauarbeiten wurde am 12.April auf einer Fläche am Berthold-Beitz-Boulevard (Höhe Bamlerstraße) eine Zehn-Zentner-Weltkriegsbombe gefunden. Aufgrund eines deformierten Zünders wurde die Bombe am Fundtag nicht entschärft. Allerdings soll heute, 13. April, der Zünder herausgeschnitten werden.
Da der Zünder der Bombe stark deformiert ist, muss er aus dem Bombenkörper herausgeschnitten werden, dies kann mehrere Stunden in Anspruch nehmen.
Anwohner im Umkreis von 500 Metern um die Bombenfundstelle werden bis zum Ende der Entschärfung aus den Wohnungen evakuiert.
Ferner sollten Kraftfahrzeuge in dieser Zeit vorsorglich von der Straße entfernt werden; vorhandene Gasgeräte sind abzusperren. In einem Umkreis von 800 Metern sollten sich Anwohner sowie Beschäftigte der umliegenden Unternehmen während der Entschärfung in Gebäudeteilen aufhalten, die von der Bombe abgewandt liegen.
Betreuungsstelle am Stadion Essen
Auch in diesem Bereich rät das Ordnungsamt, Kraftfahrzeuge vorsorglich von der Straße zu entfernen. Das Ordnungsamt führt die notwendigen Evakuierungsmaßnahmen durch.
Eine Betreuungsstelle für wird am Stadion Essen, Hafenstraße 97 a, wird eingerichtet. Das Ende der Entschärfung wird durch Lautsprecherwagen der Polizei durchgegeben.
Mit Behinderungen im Bahn- sowie des Individualverkehrs ist zu rechnen. Ortskundige Autofahrer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.
11.30 Uhr:
Im Evakuierungsbereich ist die Kita Assmannweg betroffen. Eltern werden von der Kindertagesstätte informiert und gebeten, ihre Kinder frühzeitig abzuholen.
Die Buslinien 166 / SB 16 werden ab der Haltestelle Universität umgeleitet. Der Gewerbepark M1 wird nicht angefahren.
Die Haltestelle Friedrich-Lange-Str. stadteinwärts wird zur Haltestelle der Linie 140 Richtung Borbeck verlegt. Die Linie 196 fährt über die Gladbeckerstraße /Hövelstraße alle Haltestellen zwischen Stadtwiese und Friedrich-Lange-Straße in beide Richtungen entfallen. Bei den Linien U 17 und U11 ist innerhalb der Evakuierungszeit kein Ausstieg am Bahnhof Bamlerstraße möglich. Innerhalb der Sperrzeit entfällt der komplette Fahrgastwechsel an diesem Bahnhof. Die Bahnen fahren ohne Halt durch.
11.41 Uhr
In der Moschee und im Sikh-Tempel an der Bersonstraße (beide liegen im äußeren Bereich) finden heute aufgrund der Entschärfung keine Veranstaltungen statt.
Das Bad am Thurmfeld schließt um 12:00 Uhr.
12.23 Uhr
Die Evakuierung des inneren Bereichs hat begonnen. Anwohnerinnen und Anwohner werden gebeten auf die Lautsprecherdurchsagen des Ordnungsamtes zu achten und den Bereich zu verlassen.
13.43 Uhr
Alle Sperrstellen im inneren und im äußeren Bereich werden nun zugezogen. Ein Einfahren ist ab sofort nicht mehr möglich, die Bereiche können zwecks Evakuierung nur noch verlassen werden. Wann die Entschärfung beginnen kann, ist derzeit noch nicht klar und abhängig davon wann die Evakuierung abgeschlossen ist.
14.45 Uhr
Der Bahnhof Bamlerstraße ist jetzt gesperrt. Die Bahnen fahren ohne Halt durch.
15.35 Uhr
Die Evakuierung ist abgeschlossen. Das Spezialteam des Kampfmittelräumdienstes wird nun damit beginnen, den deformierten Zünder aus der Bombe herauszuschneiden. Dies geschieht ferngesteuert mit Hilfe einer mobilen Wasserschneideanlage. Ein Körner-Wassergemisch wird mit rund 700 bar Druck auf die Bombe gelenkt. Das Team ist während dieses Vorgangs nicht unmittelbar an der Bombe. Sie überwachen das Herausschneiden mit einer Kamera und einem Monitor. Der Zünder wird im Anschluss manuell entfernt. Da er selbst noch eine Sprengkraft vergleichbar der einer Handgranate hat, muss er vor Ort unter einer Sandschicht, die die Detonation abmildert, kontrolliert gesprengt werden.
16.20 Uhr
Der im Rahmen von Baustellenarbeiten in Altenessen-Süd gefundene Zehn-Zentner-Blindgänger konnte am Freitagnachmittag (13.4.) erfolgreich entschärft werden und auch der Zünder wurde erfolgreich gesprengt. Aufgrund eines deformierten Zünders musste ein Spezialteam des Kampfmittelräumdienstes diesen mit Hilfe einer mobilen Wasserschneideanlage aus der 10 Zentner Bombe herausschneiden
Von der Entschärfung waren rund 3.300 Personen betroffen, darunter viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ansässigen Unternehmen. Im inneren Kreis mussten rund 1.500 Personen evakuiert werden. 20 Personen wurden in der eingerichteten Betreuungsstelle im Stadion Essen betreut.
Insgesamt wurden 17 Krankentransporte durchgeführt
Rund 270 Kräfte der Essener Feuerwehr, der Polizei, des Ordnungsamtes, der RGE, der Ruhrbahn, sowie der unterschiedlichen Hilfsorganisationen waren im Einsatz. Mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger haben sich bei der Hotline über die Entschärfung informiert. Die eingerichteten Sperrstellen werden zeitnah wieder frei gegeben. Die Umleitungen der ÖPNV-Linien werden zeitnah aufgehoben. Die Stadtverwaltung bedankt sich für die gute Arbeit der Einsatzkräfte.
Autor:Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr |
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