Blitzmarathon: Wachleiter Lutz Manthey freut sich auf die Aktion in Kettwig und Werden
Es ist wieder soweit. Inzwischen schon zum 6. Mal und dennoch ist es diesmal wieder ein wenig anders als die vergangenen fünf Male. Wenn die Polizeibeamten in Kettwig und Werden zusammen mit ihren Kollegen in ganz NRW, am Dienstag, 8. April, zum Blitzmarathon ausrücken - dann tun sie dies diesmal auch auf Anregung der Bürger.
Noch ist es auch für Polizeihauptkommissar Lutz Manthey, Wachleiter der beiden Polizeidienstellen in Kettwig und Werden, reine Zukunftsmusik, wo er und seine Kollegen am 8. April mit der Messpistole stehen werden. Doch auf besonders große Überraschungen macht er sich erst einmal nicht gefasst. Manthey erklärt seine Gelassenheit so: „Wir wissen schon sehr genau, wo wir blitzen müssen. Es ist doch klar, dass auf der Ruhrtal-, der Mendener oder der Laupendahler Landstraße die Verführung auf das Gaspedal zu steigen deutlich größer ist als etwa auf der Kirchfeldstraße mitten in Kettwig.“
"Wir wissen eigentlich genau wo wir blitzen müssen, sind aber auf die Vorschläge der Bevölkerung sehr gespannt." Lutz Manthey Polizei Kettwig und Werden
Klar also, dass die Polizei am 8. April auf diese „Rennstrecken“ sicherlich wieder verstärkt ein Auge werfen wird. Ansonsten genießen natürlich auch die Straßen vor Kindergärten oder Grundschulen eine besondere Priorität. Wobei Manthey durchaus überzeugende Statistiken hinter sich weiß, wenn er sagt, „dass 99 von 100 Autofahrern an diesen sensiblen Stellen vorbildlich fahren. Das ein oder andere schwarze Schaaf gibt es immer und das greifen wir dann natürlich sofort heraus.“ Wobei rasen nicht immer gleich rasen ist. Denn auch in der Vergangenheit postierten sich Manthey und seine Kollegen an Kreuzungen oder Straßen, auf die sie Anwohner ganz besonders hinwiesen. Die Erfahrungen, die die Polizei in den Tempo 30 Zonen dann häufig machte, beschreibt der Polizeikommissar durchaus charmant so: „Wir nehmen die Bedenken und Anregungen der Anwohner schon ernst. Nur manchmal liegen subjektive Wahrnehmung und objektives Messergebnis schon weit auseinander.“ Trotz dieser Erfahrungen ist Manthey vom Sinn der Geschwindigkeitskontrollen vollkommen überzeugt. „Die meisten Menschen werden wirklich erst aus Erfahrung klug. Und wenn wir es schaffen im Rahmen des Blitzmarathons den ein oder anderen Autofahrer zum Nachdenken zu animieren, dann haben wir schon viel erreicht.“
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Autor:Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr |
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