Werdener Bürger- und Heimatverein federführend bei Parkplatz-Konsens
„Das mit der Parkpalette war eine Klatsche für die Bezirksvertretung!“ Die Enttäuschung ist groß. Bezirksbürgermeister Dr. Michael Bonmann nimmt kein Blatt vor den Mund: „Wir waren naiv. Das wird sich ändern!“ Der dritte Werdener Konsens soll helfen.
Das leidige Thema „Parkplätze“ lässt Werden nicht aus dem Griff. Nachdem sich der erste Schock gelegt hat, der zuständige Bauauschuss lehnte eine Wiederherstellung der Parkpalette ab und bejahte eine Einebnung mit einem deutlich kleineren Parkplatz, versuchen die Betroffenen zu retten, was zu retten ist.
Die Ortspolitiker sind laut Bonmann mächtig verstimmt: „Wir sind alle von unseren Mutter-Parteien im Rat im Stich gelassen worden. Das ging in die Hose, wir sind zu spät laut geworden. Wir müssen zukünftig taktisch anders vorgehen und den Rat bearbeiten. Wir müssen offensiv werden, sonst versandet die Diskussion um die Parkplätze, vielleicht sogar das ganze Verkehrsgutachten!“ Spätestens beim Thema „Finanzierung“ wird Bonmann sichtbar böse: „Es gibt einen Fond für Parkplätze, aus Ablösesummen. Die brauchen wir auch, denn die Rücklage für die Parkpalette wird aufgelöst und fließt zurück in den allgemeinen Topf!“
Alle an einem Strang
Es gibt für Dr. Bonmann nur eine Rettung: „Alle müssen an einem Strang ziehen!“ Deswegen möchte er in einem Konsens, es wäre der dritte und die Vorgänger waren höchst erfolgreich, Verbesserungen der Parksituation in Werden ermöglichen. Als „unparteiische“ Institution ist für den engagierten Bezirksbürgermeister der Bürger- und Heimatverein der ideale Moderator des schwierigen, aber erfolgversprechenden Prozesses.
Die Verantwortlichen im Heimatverein nehmen die Verantwortung an, so Dr. Heino Thiele: „Viele Vorschläge liegen auf dem Tisch. Die Bewirtschaftung des Wochenmarktes, gar des Platzes der Feintuchwerke, ein Parkdeck auf dem Lehrerparkplatz, Aufstockung des Kastellplatzes, doch eine städtebauliche Lösung auf dem Gelände der Parkpalette und der angrenzenden Post und vieles mehr.“
"Parkplatzzähler"
Was ist zu tun? Zunächst wird für Mitte September eine Runde an Experten und Betroffenen einberufen, die dann konzentrierte Vorschläge ausarbeiten wird, die dann an die Verwaltung weitergegeben werden. Im Vorfeld rekrutiert der Heimatverein ehrenamtliche „Parkplatzzähler“, die wirklich belastbare Zahlen liefern sollen: Wann ist welcher Parkplatz zu wie viel Prozent belegt?
Dann stehen andere Fragen an: „Wie kann man die wegfallenden Stellplätze ersetzen? Wie viel kosten die einzelnen Lösungen? Könnte im Löwental beim Parkplatz unter der Brücke eine zweite Parkebene eingezogen werden? Wie viel zusätzliche Stellplätze würde dies ergeben?
Vorschläge?
Hier sind die Werdener Bürger gefragt! Ernstgemeinte Vorschläge werden beim Bürger- und Heimatverein gesammelt, entweder per mail unter „vorstand@heimatverein-werden.de“ oder postalisch beim Schriftführer Dr. Dietmar Rudert, Neukircher Straße13 a, 45239 Essen.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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