Wählen gehen! Die Arbeiterwohlfahrt diskutierte mit Politikern
Bei der Arbeiterwohlfahrt Werden waren, wie in jedem Frühjahr, einige Politiker zu unterschiedlichen Themen eingeladen. Es wurde erklärt, vorgestellt und diskutiert.
Bezirksbürgermeister Dr. Michael Bonmann (CDU) erklärte, warum die Bezirksvertretung im Kettwiger Rathaus tagt. Dort gäbe es die einzige Sitzungsmöglichkeit im Bezirk – für Bürger wird eine - aus der Presse zu entnehmende - Sprechstunde angeboten.
Zukünftig soll die Brehm-Insel verschönert werden, indem einiges beschnitten wird, um freiere Sicht zu bekommen und am Rondell werden Rosen zur Verschönerung gepflanzt.
Keine Räume für die Werdener Jugend?
Kommunalpolitisch ging es mit Ratsherrn Hans-Jürgen Spieß von der SPD weiter. Es tauchte die Frage auf: „Hat die Verwaltung mehr zu sagen als die Ratsmitglieder?“ Anlass dieser Überlegungen war das Thema der möglichen Nutzung der brachliegenden Räumlichkeiten des Volkswaldes durch die Bogenschützen von „Gut Ziel“ und vom Jugendwerk der AWO für die Jugendlichen. Nach dem Abriss des Pavillons an der Joseph-Breuer-Straße haben die AWO-Jugendlichen seit über drei Jahren keine Räumlichkeiten mehr!
Trotz Initiative und Engagement der Jugendlichen kam es gerade mal zu Gesprächen an einem Runden Tisch, die bisher aber leider fruchtlos blieben. Es ist ein Wunder, dass die Jugendlichen bisher noch nicht aufgegeben haben, denn erfolgreiche Jugendarbeit braucht bei allem ehrenamtlichen Engagement auch Räumlichkeiten!
Der Europa-Abgeordnete Jens Geier thematisierte die EU-Debatten um das amerikanisch-europäische Außenhandelsabkommen. Die Befürworter sind Industrie und Wirtschaft, die die Einfuhrbeschränkungen weghaben möchten, um den Markt zu erweitern.
Die SPD möchte dies nur unter klaren Sozial-, Umwelt-, und Verbraucherstandards der EU. In Amerika dürfen – anders als in Europa - Tiere geklont werden und sind somit in die Nahrungskette aufgenommen, Hühner werden in Chlor gewaschen, genmanipuliertes Material darf verfüttert werden, Bestimmungen zum Arbeitsschutz werden missachtet. Folglich ist kein Konsumentenschutz gewährleistet.
Es wurde dazu aufgerufen, sich an der Europawahl am 25. Mai zu beteiligen.
Bürger sollen sich Gedanken machen
Die politischen Beiträge führten zu der einen oder anderen hitzigen Diskussion. Genau so sollte es sein: Die Belange der Kommune, des Landes und Europas sind es wert, dass man sich Gedanken macht und diese mit anderen Bürgern austauscht.
Die Arbeiterwohlfahrt findet sich im Rathauskeller, Seiteneingang an der Brückstraße. Dienstags und donnerstags von 13 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 12.30 Uhr ist geöffnet, neben günstigen Getränken werden auch unterschiedliche Programme und Fahrten angeboten.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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