Volkswaldgelände in Heidhausen
Tierschutzpartei fordert Bürgerbeteiligung bei Geländeverplanung
Die Tierschutzpartei Werden/Heidhausen kritisiert in aller Schärfe, dass trotz vorhandener Ideen und Nutzungskonzepte die Stadtverwaltung nach wie vor keine konkreten Pläne für das Volkswaldgelände in Heidhausen vorgelegt hat. "Seit der Aufgabe der Nutzung des Geländes als Zeltdorf für Flüchtlinge unter Betreuung von 'Werden Hilft' liegt das Gelände brach - und dies obwohl die örtliche Jugendarbeit, der Ortssport, eine Hundeschule, ein Waldkitaprojekt u.a. wiederholt die Nutzung des Geländes angefragt haben," rügen die Ratsfrauen der Tierschutzpartei Simone Trauten-Malek, Werden, und Elisabeth Maria van Heesch-Orgass aus Heidhausen.
Waldkita, Bogenschützen, Jugendhaus, Hundeschule.... - Was will die Bürgerschaft?
Gleich nach Aufgabe des Zeltdorfes hatten die örtlichen Bogenschützen großes Interesse am Gelände bekundet. Ein Zuschlag erfolgte nicht. Das Gelände gammelte weiter vor sich hin. Auch Anfragen für die Nutzung als Jugendhaus und geschütztes Freizeitgelände für die Ortsjugend verhallten. Der Vorschlag der BV IX, dort einen Fahrrad- und Skaterpark für Kinder und Jugendliche einzurichten - ohne Widerhall bei der Verwaltung. Ebenso wurden eine konkrete Anfrage einer Hundeschule sowie das Projekt einer Waldkita von der Verwaltung nicht aufgegriffen. "Es ist eine Schande, dass das langjährig für die Bürgerschaft, insbesondere die Jugend sinnvoll genutzte Gelände einfach nur brach liegt, sich keine Perspektive abzeichnet," so Ratsfrau Simone Trauten-Malek, selbst Erzieherin und dreifache Mutter.
Tierschutzpartei fordert Bürgerbeteiligung bei Findung und Entwicklung eines zeitnahen Nutzungskonzeptes und konkreter Umsetzungsschritte
"Wir fordern die Verwaltung auf, der Bezirksvertretung IX zeitnah in den kommenden Wochen prüffähige Vorschläge für die kurzfristige Genehmigung einer sinnvollen, der örtlichen Bürgerschaft zu Gute kommenden Nutzung des Volkwaldgeländes vorzulegen," so die Ratsmitglieder der Tierschutzpartei. Eine Verbauung des Geländes mit dem nächsten Wohnblock Marke Schuhkarton lehnen die Tierschützer dabei ab. Auch die reine Wiederaufforstung des Geländes - mitten im Wald -als Ersatzfläche für die stadtseits geplanten Zupflasterungen tradierter Freiflächen an der Jacobsallee und Barkhovenallee, gegen die die Tierschützer sich bereits vehement aussprechen, wird als unsinnig bewertet. "Die Nutzung des geschützt liegenden Volkswaldgeländes für die örtliche Bürgerschaft, Kinder- und Jugendarbeit ist für uns hier der optimale Weg. Unbedingt sollte die Bürgerschaft von der Verwaltung einbezogen werden," so die Heidhauser Ratsfrau Elisabeth van Heesch-Orgass. Wenn angesichts von Corona keine Bürgerversammlung selbst unter strikten Hygieneauflagen möglich sein sollte, so solle die Stadt ein Angebot schaffen für eine Onlinebefragung sowie die Ermöglichung der Einreichung schriftlicher Vorschläge. Diese sollten nach Prüfung als Grundlage der Verwaltungsvorschläge für die BV IX aufgearbeitet werden.
Autor:Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen aus Essen |
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