Noch immer bewegt sich nichts
Parkpalette und kein Ende – Entscheidung Ende März
Bei der Bezirksvertretung fiel während Vorstellung der Erweiterung der Stellplatzanlage an der Joseph-Breuer-Straße ein Nebensatz, der es in sich hatte. Evelyn Meyer von der Bauordnung meinte: „Ich habe auch von einem Parkhaus gehört!“
Auf Nachfrage versicherte sie, es sei eben nicht das vom Werdener Werbering ins Gespräch gebrachte Parkhaus am Kastellplatz gemeint, sondern auf dem Gelände des Gymnasiums, dort, wo jetzt noch der ehemalige Hausmeisterpavillon steht, der in den Sommerferien abgerissen werden soll. Doch Genaues wisse sie auch nicht. Die BV-Mitglieder fanden die Idee hochinteressant.
Ratsherr Hanslothar Kranz machte klar, dass es beim ursprünglichen Plan um höchstens zwölf bewirtschaftete Parkplätze gehe, die bestimmt bis nachmittags von der Lehrerschaft belegt würden. Es sei also beileibe kein vollwertiger Ersatz für die marode Parkpalette, die nun schon seit Jahren gesperrt ist.
Nachdem das Thema mehrmals im zuständigen Ausschuss verpufft sei, gäbe es nun endlich einen fixen Termin: bis Ende März solle der potenzielle Investor sich erklären, ob er eine städtebauliche Lösung - also ein Wohn- und Geschäftshaus mit Tiefgarage - realisieren möchte. Kranz sieht da die Wirtschaftlichkeit gefährdet: „Eine zweite Ebene der Tiefgarage wäre nötig, wird aber aufgrund des hohen Grundwasserspiegels sehr aufwändig und so kaum finanzierbar sein.
Und selbst wenn diese Lösung kommt, dauert es drei bis vier Jahre, bis der Bau steht und die Tiefgaragenplätze zur Verfügung stehen!“ Deswegen waren sich die BV-Mitglieder einig, dass sofort Parkplätze geschaffen werden müssen.
Patrick Widmaier bezog sich auf den Vorschlag des Werdener Werberings, am Kastellgraben eine weitere, größere Parkpalette mit rund 150 Parkplätzen auf drei Ebenen zu errichten: „Genügend Parkplätze für Werden sind unheimlich wichtig!“ Die Variante sei sicher eine gute Idee, es müsse halt von der Verwaltung geprüft werden, wie viele zusätzliche Parkplätze da geschaffen werden könnten.
Dr. Frank Roeser sah das ganz anders: „Es passt von den räumlichen Gegebenheiten überhaupt nicht! Außerdem kann sich Roeser nicht mit einem Parkhaus am Ortseingang anfreunden: „am besten noch mit einem bunten Tuch drum? Was soll das?“
Das Wasser stünde den Werdener Kaufleuten langsam bis zum Hals, daher kämen so Hilferufe wie der aktuelle Vorschlag. Nichts bewege sich, das Kneipensterben und die prekäre Situation des Einzelhandels aufgrund fehlender Infrastruktur, sprich ausreichend Parkplätze für Kunden, sei doch Ansporn genug, Hilfestellung zu leisten: „Die Parkpalette muss sofort saniert werden!“
Auch Bezirksbürgermeister Dr. Michael Bonmann meinte: „Man kann der BV bestimmt nicht vorwerfen, nichts für die Kaufleute zu tun. Es ist die Stadt, die blockiert. Ende März muss eine Entscheidung her!“
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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