Lokale Stellungnahmen zum Thema "Blitzmarathon"
Was denken die Lokalpolitiker in Kettwig und Werden über den geplanten Blitzmarathon? Ist er wirkungsvoll oder nur reine Zeit- und Geldverschwendung?
„Wirklich keine Eintagsfliege“
Dr. Michael Bonmann, Bezirksbürgermeister von Kettwig und Werden, unterstützt den Blitzmarathon. Heute sieht er den Nutzen, den die Aktion langfristig laut Verkehrsexperten bringt. Dies war aber nicht immer so, denn zu Anfang stand er dem Ganzen doch eher kritisch gegenüber:
„Ich muss zugeben, dass ich ursprünglich gedacht habe, die Blitzmarathons würden nichts bewirken, zu keinem Umdenken in der Bevölkerung führen. Heute sehe ich das anders, bin vom Nutzen der landesweiten Aktion wirklich überzeugt. Ich vergleiche den Marathon immer gerne mit der ‚pico bello‘-Aktion, die ja auch nach und nach immer erfogreicher wird.“
„Maßnahme dient der Sicherheit“
Michael Nellessen, Jugendbeauftragter der BV IX, vertritt folgende Meinung:
„Ich sehe den Blitzmarathon als sinnvoll an, da ich glaube, dass hierdurch das Bewusstsein der Autofahrer wieder geschärft wird. Leider hat es auch den Effekt, dass bei einer Vorankündigung die meisten Autofahrer nur an diesem Tag langsam fahren. Andererseits wird durch die Vorankündigung deutlich, dass diese Aktion keine ‚Abzocke‘ ist. Diese Präventionsmaßnahme dient der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und stellt für mich keine Verschwendung von Geldern dar. Besondere Stellen/Straßen in Kettwig und im Bezirk IX sehe ich nicht, da die kritischen Bereiche schon durch das Ordnungsamt und die Polizei abgedeckt werden. Der Bereich vor Schulen und Kindergärten ist durch bauliche Maßnahmen und durch die Parksituation von Fahrzeugen so eingeschränkt, dass hier die Autofahrer nicht schnell fahren können. Die
Gefahr ist hier weniger in der Geschwindigkeit zu sehen sondern eher durch die 'wilden' Parkverhältnisse vor Schulen und Kindergärten.“
Autor:Nina van Bevern aus Essen-Werden |
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