SPD-Fraktionsvorsitzender Thomas Kutschaty im Gespräch mit der AWO Werden
Kommunen Luft zum Atmen verschaffen

Der Werdener AWO-Vorsitzende Jürgen Lukas (2.v.l.) begrüßte den BV-Fraktionschef Daniel Behmenburg, den neu gewählten Bezirksbürgermeister Benjamin Brenk und den Landtagsabgeordneten Thomas Kutschaty. 
Foto: AWO
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Der Treff im Werdener Rathauskeller durfte sich über Besuch aus dem Landtag freuen: Der Essener Vorsitzende der dortigen SPD-Fraktion Thomas Kutschaty kam mit der Arbeiterwohlfahrt ins Gespräch über aktuelle politische Themen.

Der AWO-Vorsitzende Jürgen Lukas begrüßte auch den neu gewählten Bezirksbürgermeister Benjamin Brenk sowie BV-Fraktionschef Daniel Behmenburg, beide von der SPD.
Einen großen Teil der Diskussion nahmen die Kommunalfinanzen ein. Die Anwesenden waren sich einig: Politik muss alles daran setzen, den Kommunen wieder Luft zum Atmen zu verschaffen. Die schlechte Finanzlage der Städte und Gemeinden ist ein großes Problem. Aus dieser Situation können sie sich nicht aus eigener Kraft befreien. Wenn Kommunen aber nur noch Geld für das Nötigste haben, sieht man das täglich auf den Straßen, wie auch in Essen. Daher sieht Kutschaty den Vorstoß des Bundesfinanzministers Olaf Scholz als den richtigen Weg an. Dessen ehrgeiziger Plan, insgesamt 2.500 Kommunen in Deutschland von ihren Schulden zu befreien, setzt aber die Einigkeit aller Bundesländer voraus. Thomas Kutschaty konnte sichtlich erfreut mitteilen, dass sich die SPD-Fraktionen aller Landtage in dieser Frage einig seien. Nun liege der Ball bei Ministerpräsident Laschet. Der CDU-Mann müsse jetzt seine Parteikollegen überzeugen, damit die Kommunen im Ruhrgebiet schnell wieder handlungsfähig werden könnten.

Die Zukunft der SPD

Die Frage nach der Zukunft der SPD wurde ebenfalls heiß diskutiert. Den Arbeiter aus früheren Jahrzehnten gibt es so nicht mehr. Der klassische Betrieb mit dem so oft zitierten „Werkstor“ gehört ebenfalls der Vergangenheit an. In Zeiten der Plattformökonomie wird häufig nur noch über Apps mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommuniziert. Kutschaty gab zu: „Ein großes Problem für Parteien, aber zum Beispiel auch für die Gewerkschaften.“ Man müsse also neue Wege finden, an den Arbeiter unseres Jahrzehnts heranzukommen. Auch die Themen hätten sich durch die Digitalisierung gewandelt. Doch wie damals gelte auch heute: „Es ist Aufgabe der SPD, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im digitalen Zeitalter vor Ausbeutung zu schützen und für deren Rechte zu kämpfen und einzustehen.“ Viel zu schnell ging die Zeit vorbei. Jürgen Lukas bedankte sich bei Thomas Kutschaty und lud ein zu einem weiteren Treffen. Viele Themen wurden auf dieses nächste Mal vertagt.

Infostände vorm Rathaus

An den Samstagen 21. und 28. März finden von 10 bis 13 Uhr wieder Infostände der AWO vor dem Werdener Rathaus statt. Interessierte können sich über das breite Angebot der Arbeiterwohlfahrt informieren: von offenem Treff über Spielnachmittage, verschiedene Festivitäten, Reisen, Gedächtnistraining und vieles mehr. Die Werdener AWO trägt sich ausschließlich durch ehrenamtliche Arbeit und ihr Motto lautet: „Jeder ist willkommen." An den Infotagen ist für das leibliche Wohl mit Kaffee und Waffel zu kleinen Preisen gesorgt. Auch es gibt viele Kleinigkeiten zu ergattern, was dem guten Zweck zukommen wird: Der Erlös soll einen Ausflug mit Bewohnern des Friedrich Ebert Heimes in Altenessen ermöglichen.

Der Werdener AWO-Vorsitzende Jürgen Lukas (2.v.l.) begrüßte den BV-Fraktionschef Daniel Behmenburg, den neu gewählten Bezirksbürgermeister Benjamin Brenk und den Landtagsabgeordneten Thomas Kutschaty. 
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An den Samstagen 21. und 28. März finden von 10 bis 13 Uhr wieder Infostände der AWO vor dem Werdener Rathaus statt.
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Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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