Keine sichere Platzgestaltung vor der Neuessener Schule - Grüner Antrag abgelehnt
Bezirksvertretung V -
Grüner Antrag zur sicheren Platzgestaltung vor der Neuessener Schule abgelehnt
Kein Herz für Kinder zeigte die Mehrheit der Bezirksvertretung V bei der Beratung über eine bessere Verkehrssicherung des Platzes im Einmündungsbereich zwischen Neuessener und Altenessener Straße. Die Grünen hatten schon im August kritisiert, dass dieser nördliche Eingangsbereich zum Altenessener Ortskern nicht nur eine öde Steinwüste darstellt, sondern die Platzgestellung auch mögliche Gefährdungen dort spielender Kinder außer acht lässt. Dieser Grünen Meinung stimmten leider nur die Linke und die Bürgerliste Nord zu.
Im Gegensatz zu den früheren Vorschlägen der Stadtplaner, die nach Fertigstellung der parallel zur Altenessener Straße vierspurig ausgebauten Nieswandt-Allee dort einen autofreien Abschluss der Ortsmitte einrichten wollten, hatte eine BV – Mehrheit die Einfahrtmöglichkeit aus Richtung Norden ausdrücklich belassen wollen.
Infolge dessen existiert auf diesem Vorplatz jetzt zwar eine einheitliche Pflasterung und es wurden in der Mitte auch einige Bänke aufgestellt. Ein schöner Freizeitplatz ist dieser Ort aber nicht geworden, denn mitten über den Platz recken sich die schmalen Absperrpfosten, die die PKW-Einmündung über den Platz markieren.
Ein zweitteiliger Antrag der Grünen sollte die Bauverwaltung jetzt veranlassen, diese Autospur aus Sicherheitsgründen zu schließen. Zum anderen sollte dafür gesorgt werden, dass eine Grün- oder anders geartete Abtrennung zum intensiven Durchgangsverkehr auf der Nieswandt-Allee errichtet wird. In dieser Kurve haben die meisten Fahrzeuge eher eine Mindest-, denn eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Und ausgerechnet hier gibt es zwischen Platz und Fahrbahn weder einen Parkstreifen , noch ein Grünbeet oder ein kleines Mäuerchen als Puffer zur Straße.
Bezirksbürgermeister Zwiehoff bestritt die Notwendigkeit hier Abhilfe zu schaffen, Großstadtkindern müsse grundsätzlich beigebracht werden, Gefahren des Straßenverkehrs in der Nachbarschaft zu erkennen. Die Kinder sollten lieber im anliegenden Schulhof der Neuessener Schule spielen. Schulhöfe allerdings sind z.B. an sonst und Feiertagen ganz und auch Sommertags ab 19.00 abgeschlossen. Zeiten also, an denen nicht alle Kinder vor dem Fernseher sitzen.
Schade also um eine vertane Chance für eine Altenessener Großstadt für Kinder.
Walter Wandtke
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
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