Gymnasium Werden bei Feier zur Unabhängigkeit
1776 erklärten sich die Vereinigten Staaten von Amerika unabhängig vom britischen Königreich. Grund genug für US-Generalkonsul Michael Keller 242 Jahre später zum traditionellem Grillen am Independence Day einzuladen.
Unter den geladenen Gästen im Landtag Düsseldorf waren neben Politikern und Wirtschaftsvertretern auch Lehrer aus ganz Nordrhein-Westfalen, darunter Karsten Brill, Englischlehrer an Werdener Gymnasium.
Politiker tauschen sich mit den Gästen aus
Nach dem Singen der deutschen und US-amerikanischen Nationalhymnen und Reden der Politiker tauschen sich die eingeladenen Gäste untereinander aus. Schnell ist man sich einig, dass es im Englischunterricht notwendig sei, sowohl die Schattenseiten der USA als auch die positiven Aspekte transparent zu machen. „Durch Trump ist die Sicht der Schüler auf die USA natürlich kritischer geworden”, erklärt Altschüler Vito Heinen, der während seiner Schulzeit in Werden viele Projekte erleben durfte.
„Wichtig sind der persönliche Austausch und Kommunikation”, sagt Pädagoge Karsten Brill. Politik sei das eine, die Menschen das andere. Dank des Programms „Meet US” des Generalkonsulats in Düsseldorf kommen regelmäßig junge amerikanische Studenten in den Unterricht. „Wir haben gerade erst wieder einen Termin ausgemacht”, sagt Lehrer Karsten Brill. Anfang November stehen in den USA die „midterm elections” an, bei denen das gesamte Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats neu gewählt werden. Fulbrightstudenten kommen in Englischklassen und -kurse, um über die Wahlen aus der Sicht der jungen Menschen zu berichten.
Darum gehe es im Englischunterricht am Gymnasium Werden: ein differenziertes, fundiertes und kritisches, aber auch individuelles Amerikabild zu zeichnen, auf dessen Basis die Schüler sich selbst ein Bild machen.
Autor:Nina van Bevern aus Essen-Werden |
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