Finanzielle Förderung der Jugendverbände ist unzureichend
Schmutzler-Jäger: Klare Zusagen statt unverbindlicher Versprechen
Auf den öffentlichen Hilferuf der Essener Jugendverbände nach einer deutlichen Erhöhung der kommunalen Mittel zum Erhalt der zahlreichen Angebote für Kinder und Jugendliche reagiert Hiltrud Schmutzler-Jäger, Vorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„Wer sich offiziell mit dem Titel ‚Großstadt für Kinder‘ schmückt, sollte die Alarmmeldung der Jugendverbände ernst nehmen. Angesichts der zunehmenden sozialen Spaltung unserer Gesellschaft erfüllen sie eine wichtige Aufgabe, die sie vor große Herausforderungen stellt. Die Stadt steht in der Pflicht, hier für eine angemessene Finanzierung zu sorgen. Die von den Verbänden vorgelegten Zahlen machen deutlich, dass die Große Koalition aus SPD und CDU jetzt spätestens in den anstehenden Haushaltsberatungen im Herbst Farbe bekennen muss. Wir als Grüne Fraktion werden uns für die nötige Aufstockung der Mittel einsetzen und dabei insbesondere die Sozialdemokraten an ihr Versprechen aus dem letzten Kommunalwahlprogramm erinnern. Dort heißt es: „Wir werden deshalb mit allem Nachdruck daran arbeiten, dass in den kommenden sechs Jahren ein schlüssiges und
flächendeckendes Gesamtkonzept entwickelt wird, das die Kindergesundheit, Bildungs-chancen und Teilhabe sowie die ökonomische Situation von Familien und Alleinerziehenden verbessert.“ Von diesem Ziel sind wir derzeit noch meilenweit entfernt und wir müssen jetzt unsere wichtigsten Kooperationspartner durch entsprechend eindeutige Beschlüsse stärken, statt sie mit unverbindlichen Versprechen abzuspeisen.“
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.