Ein Tag eines Landtagsabgeordneten auf Zeit

Am Donnerstag, dem 18.07.2013, begann der 5. Jugendlandtag in Nordrhein-Westfalen.
Als ich das Landtagsgebäude betrat war das erste was ich fühlte ein Staunen: eine riesige Eingangshalle, viele Menschen und eine Menge großer Türen.
Dieses Staunen erhöhte sich zusätzlich, als ich sah wie viele Menschen außer den Jugendlichen noch anwesend waren: die Landtagspräsidentin, die Landtagsvizepräsidenten, und viele Abgeordnete.
Zuvor hatte ich viele dieser Persönlichkeiten höchstens auf Wahlplakaten oder im Fernsehen betrachten dürfen, Personen, die nun mit uns sprachen, und auch sehr sympathisch wirkten.
Nach deren Begrüßung im Plenarsaal kam es richtig zur Sache: Zunächst eine Führung durch das Landtagsgebäude inklusive einer Besichtigung einiger Fraktionsräume. In dem der FDP-Fraktion konnten meine FDP-Fraktionskollegen und ich gleich Platz nehmen, um eine Fraktionssitzung abzuhalten.
Anfangs begrüßte uns FDP-Fraktionschef Christian Lindner mit Handschlag und beantwortete daraufhin einige unserer Fragen.
Die Antworten, die er gab, vermittelten gut seine Überzeugung und die der FDP.
Es folgten die Wahlen des Fraktionschefs, dessen Vize, die des Schriftführers, dessen Vize, und auch die des Leiters für den Ausschuss „Kommunales“.
Ich selbst kandidierte für keines dieser Ämter.
Den ersten Wahlgang des Fraktionschefs führten wir noch geheim (also mit anonymen Wahlzetteln) durch, ersetzten dieses Wahlverfahren aber rasch durch eines mit Handzeichen.
Zum Schluss stellten wir uns alle einander vor.
Ich musste feststellen, dass ich einer der wenigen bin, die weder Schulsprecher, Mitglied der „liberalen Jugend“ oder einer anderen Organisation sind.
Es war aufschlussreich zu sehen was man alles als Normalsterblicher tun und erreichen kann.
Schließlich gab es ein Abendessen aus Laugenstangen, Obst und Sandwiches:
Ein krönender Abschluss für einen spannenden Tag.