Der Bundestagesabgeordnete Matthias Hauer stand in Werden Rede und Antwort
Bürgersprechstunde

Der Bundestagesabgeordnete Matthias Hauer wurde unterstützt vom Ortsverbandsvorsitzenden Hanslothar Kranz und dessen vielköpfigem Team.
Foto: Bangert
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Im September 2013 war Matthias Hauer der einzige direkt gewählte CDU- Bundestagsabgeordnete im Ruhrgebiet. Seitdem vertritt er den Essener Westen und Süden in Berlin.

Der 41-jährige Hauer stellt sich. Den Fragen der Bürger, ihren Anliegen, auffallend wehrhaft auch fiesen verbalen Attacken, die vornehmlich im Internet auf ihn einprasseln. So sagt Hauer: „Alle Demokraten sind aufgefordert, gegen Gewalt und Hetze zusammenzuhalten.“ Er bezieht sich da ausdrücklich auch auf den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübke.

Frau von der Leyen und AKK

Nun hat Matthias Hauer vors Werdener Rathaus zur Bürgersprechstunde geladen. Der Ortsverbandsvorsitzende Hanslothar Kranz und dessen vielköpfiges Team unterstützen den Bundespolitiker. Die Einladung blieb nicht ungehört. Die Werdener kommen mit Fragen zum Großen und Ganzen. Kann Frau von der Leyen das? Hauer findet, dass sie eine erstklassige Wahl ist. Immerhin hätten bis auf Deutschland alle Länder mit Ja gestimmt. Kann AKK Verteidigungsministerin? Auch hier ist der Christdemokrat fest im Urteil. Ja, sie kann. Er zeigt Unverständnis, wenn er an wahlkämpfende Attacken aus Reihen der SPD denkt, eigentlich ja Bündnispartner in der Koalition. Bernd Haymann hat ein ganzes Paket an strittigen Themen geschnürt: Warum wird die Sanierung der Werdener Brücke nicht voran getrieben? Wie war das mit dem Kaiser-Friedrich-Haus? Was wird mit den Straßenbaubeiträgen? Warum wird in der ganzen CO2-Debatte nicht erwähnt, dass es bereits eine Ökosteuer gibt? Wie kam Frau Klöckner nur auf die Idee mit dem Werbevideo für Nestlé? Warum wird in Österreich Glyphosat verboten und in Deutschland nicht?

Langer Atem zahlt sich aus

Viele Werdener kommen mit lokalen Anliegen zur Sprechstunde. Hier zeigt sich Matthias Hauer gut informiert und hört geduldig zu. Ratsuchende Eltern gesellen sich zum Abgeordneten. Sie wünschen sich größtmögliche Normalität für ihre erwachsenen Kinder mit unterschiedlichsten geistigen Behinderungen. Seit Jahren klopfen die Eltern mit ihrem Konzept einer Wohngemeinschaft an unzählige Türen. Erleben immer wieder Rückschläge, immer neue Hürden. Um der Initiative noch mehr Durchschlagskraft zu verleihen, wurde der Verein „Eigenständiges Wohnen für Alle“ gegründet. Rosmarie Trilling, Maria Martin und Markus Boegershausen sind froh, mit dem Bundestagsabgeordneten ins Gespräch zu kommen. Hauer notiert sich die Fakten, verspricht seine Unterstützung, ohne jedoch Wunder zu versprechen. Denn das hat er gelernt in seinen Berliner Jahren: an so manchem Brett muss lange gebohrt werden. Doch langer Atem zahle sich aus. Das sagt er zum Beispiel auch den Vertretern des Förderkreises beim sich anschließenden Besuch der Evangelischen Kirche an der Heckstraße. Sabine Mika und Conrad Schlimm machen sich Sorgen um die Walcker-Orgel von 1900. Hauer hat dieses denkmalgeschützte Instrument schon persönlich besichtigt und weiß um den schlechten Zustand, der erhebliche finanzielle Aufwendungen nach sich zieht. Hier sieht der Politiker den Bund in der Pflicht. Wenn es für die aktuelle Vergaberunde von Fördermitteln nicht gereicht habe, dann doch bestimmt bei der nächsten. Es folgen ein weiteres Gespräch in den Domstuben und ein kleiner Abstecher zu Kikas. Nach diesem intensiven Vormittag gönnt sich Matthias Hauer dort nämlich noch ein Eis.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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