BAL: Streichung des Asylstandortes Jacobsallee konsequent
Die BAL - Bürgerlich Alternative Liste - begrüßt den aktuellen Ratsbeschluss, den im Asylkompromiss von SPD und CDU zunächst beschlossenen Asylstandort auf der Erweiterungsfläche der Jacobsgrundschule/Kita in Heidhausen von der Liste der Standorte zu streichen.
"Die Ratsmehrheit hat damit unseren noch in der Januar-Ratssitzung von ihr abgelehnten BAL-Antrag doch noch aufgegriffen und umgesetzt," begrüßt BAL-Sprecherin Elisabeth van Heesch-Orgaß diesen Kurswechsel im Rat.
Der Rat hat auf Vorschlag von CDU und SPD allerdings einen Vorbehalt beschlossen. Sollte das Volkswald-Gelände - ebenfalls Heidhausen und unweit des Standortes Jacobsgrundschule - nicht mit einer festen Unterbringung anstelle der jetzigen Zelte für ca. 200 Asylanstragstellende bebaut werden können, soll erneut auf das Gelände neben der Jacobsgrundschule zugegriffen werden.
Diesen Vorbehalt lehnt die BAL allerdings strikt ab. "Wir haben stets betont, dass Heidhausen mit den Standorten LVR-Klinikum, Haus am Turm, Kamilllushaus, Volkswaldgelände und dem nahen Kutel in eindrucksvoller Weise seinen Beitrag zu den Asyl-Standorten im Gesamtstadtgebiet leistet.
Eine Erweiterungsfläche neben einer Schule sowie einer Kita bei bereits umsetzungsfähig geplantem und durchfinanziertem Ausbauprojekt um jeden Preis zuzubauen ist nicht begründbar, auch nicht mit einer verzerrten Nord-Süd-Debatte, die die tatsächlichen Unterbringungszahlen gerade in Heidhausen negiert," betont BAL-Ratsherr Marco Trauten aus Werden.
Die jetzige Streichung des Standortes sei daher konsequent insbesondere im Hinblick auf die von der Politik mehrheitlich beschlossenen Neubaugebiete und Neubauten mit erheblichem Zuzug an Familien mit Kindern.
Die BAL fordert die Stadtspitze auch weiterhin auf, anstelle von Großeinrichtungen auf Wohnungsunterbringungen von Zuwanderern mit zumindest längerfristiger Bleibeperspektive zu setzen.
Autor:Marco Trauten aus Essen-Werden |
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