BAL mahnt Katzenschutz in Essen an
Wo bleibt die Essener Katzenkastrationssatzung - fragt die BAL, Bürgerlich Alternative Liste im Rat der Stadt Essen. Seit Jahren dümpele das Thema im Ordnungsausschuss, ohne das wirkliche Fortschritte erkennbar seien. Dies liege, so die BAL, letztlich leider auch daran, dass das Thema Tierschutz in seiner Bedeutung von der politischen Mehrheit unterbewertet oder teilweise sogar negiert werde. "Nachdem Oberbürgermeister Paß und Ordnungsdezernent Kromberg letztlich vorbildliche Arbeit geleistet haben, um in Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein Groß-Essen e.V. in Sachen Betriebsmittel des Tierheims eine Lösung zu finden, gehen wir davon aus, dass nun das nächste wichtige Tierschutzthema zeitnah und zielorientiert einer Lösung zugeführt wird," so BAL-Sprecherin Ratsfrau Dr. Elisabeth van Heesch-Orgass. Etliche deutsche Großstädte verfügen bereits über eine Katzenkastrationssatzung, die Überpopulation und Katzenverelendung entgegenwirken kann und soll. "Die ungebremste Vermehrung von Katzen insbesondere in Großstädten führt häufig dazu, dass die Tiere in jeder Hinsicht, insbesondere auch medizinisch, unversorgt auf der Straße vegetieren. Auch die quasi Dauerträchtigkeit von wild lebenden unkastrierten Kätzinnen, die so vorzeitig körperlich völlig ausgemergelt sind, ist mit dem Tierschutz nicht vereinbar." Die Landesregierung habe sich in diesem Kontext nicht mit Ruhm bekleckert. So habe der Grüne Umweltminister das Thema zunächst jahrelang blockiert, da er gegenüber der Stadt das Land für zuständig erklärt habe, letztlich die Aufgabe der Satzungserstellung dann wieder an die Stadt zurückgereicht. So seien wertvolle Jahre unnötig verstrichen, in denen den Tieren bereits hätte geholfen werden können, ergänzt die BAL.
Autor:Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen aus Essen |
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