Auf einmal tut sich die Erde in Rüttenscheid auf
Heute beim Hundespaziergang fiel meiner Begleiterin ein Loch im geflickten Asphalt auf dem Platz an der Veronikastrasse auf.
An einer alten LKW-Waage war die Umgebung notdürftig mit Teer asphaltiert. Die Erde um das Loch gab nach und es brach rasch ein großes Stück des geteerten Bodens ab, ein nicht gerade kleines Loch tat sich auf.
Der Platz gehört der Bahn und ist von der Messe Essen angemietet, geplant war dort der Neubau der Polizeischule. Während der Messezeiten parken dort die Reisebusse.
Wir riefen die Feuerwehr an, weil wir ja nicht wussten, wie weit der Boden noch nachgibt und wie es darunter aussieht.
Zuerst meinte der Beamte, die Feuerwehr sei nicht zuständig, konnte mir aber nicht sagen, wer dann. "Das Tiefbauamt" meinte er. Immerhin liess er sich überreden, dass sich Kollegen das Desaster ansehen. Sie liessen auch nicht lange auf sich warten und rückten zu fünft an. Nach gründlicher Begutachtung kamen sie zu dem Entschluss, dass Loch abzudecken und mit einer Leuchtbarke zu markieren. Schon bald rückten weitere Feuerwehrmänner an, die das Vorhaben in die Tat umsetzten.
"Wie geht es nun weiter?", war meine Frage. Schulterzucken. "Das ist hier ein Privatgelände und das Betreten ist auf eigene Gefahr", so der Beamte. Im Klartext: Selbst schuld, wenn was passiert.
Das ist die eine Sache, eine andere ist, dass der Weg sehr stark von Fußgängern und Radfahrer frequentiert wird. Während der Messezeiten parken dort die Reisebusse.
Zuständig für die Reparatur ist somit wohl die Bahn. "Da wird nichts passieren," sagte der Beamte. "Die ganze Stadt Essen ist voller solcher Löcher nach dem Frost. Wenn wir für jedes Loch anrücken würden, hätten wir viel zu tun."
Es bleibt also abzuwarten, wie lange die Abdeckung dort stehen bleibt und ob der Krater verfüllt wird. Wir sind gespannt, denn es besteht doch eine nicht geringe Unfallgefahr. Es weiss ja keiner, ob die Erde nicht weiter einbricht, wie es darunter aussieht.
Autor:Beatrix Gutmann aus Essen-Süd |
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