Hochwasser in Essen-Steele im Januar 2018

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Eines der schlimmsten Hochwasser hat Essen-Steele in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts erlebt. Da standen in einem Teil der Westfalenstraße die Keller unter Wasser.

Weniger schlimme Hochwasser gibt es jedes Jahr. Dann sind aber nur die Ruhrwiesen überschwemmt. Menschen brauchen sich keine Sorgen zu machen.

Es sei denn, sie ärgern sich darüber, dass eine Ruhrbrücke gesperrt ist und sie einen Umweg fahren müssen.

Die Schwimmbrücke zwischen Burgaltendorf und Bochum-Dahlhausen war Mittwoch, 03.01.2018, und Donnerstag, 04.01.2018, wegen des Hochwassers gesperrt. Der Ruhrpegel lag am Freitag in Bochum bei 5,13 Meter. Normal sind 1,97 Meter.
Auf der Ruhr und dem Baldeneysee durften keine Schiffe und Sportboote fahren. In Steele waren die Uferwege an der Ruhr überschwemmt. Auch das Steeler Freibad war betroffen.

Nach der Schwimmbrücke zwischen Burgaltendorf und Bochum-Dahlhausen ist am Mittwoch eine zweite Ruhrbrücke aufgrund des Hochwassers gesperrt worden: die Kurt-Schumacher-Brücke zwischen Steele und Überruhr. Diese und im weiteren Verlauf die Langenberger Straße konnten nach Angaben der Stadt nicht befahren werden. Erst am Donnerstag gegen 8.15 Uhr wurden Kurt-Schumacher-Brücke und Langenberger Straße wieder für den Verkehr freigegeben.

Am Mittwoch kam es durch die Sperrungen im Berufsverkehr zu erheblichen Behinderungen. Auf der Wuppertaler Straße, auf der Westfalenstraße und auch auf der Steeler Straße ging es nur im Schneckentempo voran.

Während an der Ruhr der Pegel langsam sinkt, ist am Rhein die Spitze noch nicht erreicht.

Die Hochwasserschutzzentrale erwartet für Montag den Höchststand bei etwa 9 Metern.
Der Hochwasser-Pegelstand in Köln hat den Schiffsverkehr auf einem Abschnitt von rund 180 Kilometern zwischen Duisburg und Koblenz weitestgehend zum Erliegen gebracht. Auf dem Rhein in Köln war in der Nacht zum Sonntag der bereits eingeschränkte Schiffsverkehr komplett eingestellt worden, nachdem der Pegelstand die kritische Marke von 8,30 Metern überschritten hatte.

Den Wasservögeln, vor allem den zahlreichen Kanadagänsen, macht das Hochwasser gar nichts aus. Sie genießen die Ruhe auf den eingezäunten Ruhrwiesen.

Autor:

Manfred Jug aus Essen-Steele

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