Auch beim 45. Kirchfest strömten die Menschen in Massen nach Hippen-Hamm
Hier scheint die Zeit still zu stehen
In Hippen-Hamm hat das Kirchfest geflaggt und alle strömen herbei. Rund um die Kirche „Zur Schmerzhaften Mutter Maria“ gibt es wieder was zu feiern.
Seit 1975 wird nach Vorschlag des damaligen Kirchbauvereins-Vorsitzenden Hans-Friedrich Weßling an der Ludscheidtstraße ein Pfarr- und später ein Kirchfest ausgerichtet. Die Veranstaltung entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einer immer beliebter werdenden Sause. Freunde und Bekannte, Verwandte, gebürtige Fischlaker und „Zugereiste“ hocken einträchtig zusammen. Wenn man sich nach einem Jahr wieder sieht, hat sich doch so einiges ereignet. Da wird von früher erzählt, vom abgelaufenen Jahr, Krankheiten, Geburten, aber auch von Plänen für die Zukunft. Demnächst steht die nächste Hochzeit ins Haus. Recht bald wird es philosophisch an den Tischen, man tauscht Gedanken aus und gibt sich gegenseitig einen aus. Immer besser wird zumindest gefühlt die Erdbeerbowle: Mechthild Munsch muss immer wieder Nachschub ordern, ihre süffige Bowle mit extra viel Früchten prickelt und ist der Renner bei der Damenwelt. Derweil zapft Bernhard Brahm, was die Leitungen hergeben. Hammer Pilsbier schmeckt nämlich besonders gut.
Der Prälat hält die Stellung
Prälat Heribert Stavinsky läuft durch die Reihen und begrüßt die vielen Gäste, hat für jeden ein freundliches Wort. Auf weit über 50 Jahre im priesterlichen Dienst kann Stavinsky zurückblicken. Hier in Hippen-Hamm hält er bald auch schon 20 Jahre lang die Stellung. Beim Blumenwürfeln ist ein geschicktes Händchen gefragt, die stattlichsten Pflanzen gibt es für drei Sechser. Die Schlange bei den Reibekuchen ist so lang wie immer, in den Pfannen brutzeln die goldbraune Kartoffelpuffer nach Großmutters Rezept.
Sie duften verführerisch, schmecken noch besser, das Anstehen hat sich
gelohnt. Dazu noch ein Klecks Apfelmus? Auch das Gegrillte kann sich
schmecken lassen, am besten auf einer soliden Grundlage aus
Schmalzstullen und Pommes rot-weiß. Frisch gestärkt, geht es in den
Festgottesdienst. Sportlich geht es auch zu: Die Junggebliebenen finden sich in schönster Ballerei wieder. Ein wenig wild das Ganze. Da blüht der Flachs, während sich die anderen mit Fehlschüssen übertreffen. Die blöden Sprüche beim Torwandschießen sind halt ein Muss. Beim schönsten Kirchfest weit und breit mit seinem herzlich-liebevollen Ambiente hat sich irgendwie nichts verändert. Hier scheint die Zeit still zu stehen.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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