Guten Tag! Helau!
Liebe Leserinnen und Leser,
als sich kurz vor elf Uhr elf die vielen, vielen Teilnehmer am Werdener „Zoch“ mit ihren fantasievoll gestalteten Bollerwagen versammelten, dämmerte es mir bereits, das tolle Wetter und der unverfälschte, ursprüngliche „Spass an der Freud“ der letzten Jahren hatten genug für Werbung gesorgt: es wurde pickepackeproppenvoll!
Beste Stimmung
Die waddische Altstadt platzte schier aus allen Nähten, am Straßenrand feierten Unmengen an unglaublich toll verkleideten Mitmenschen, allesamt bester Stimmung. In Werden ganz besonders wichtig: Kinder, Kinder, Kinder, wohin das Auge auch reichte. Der närrische Nachwuchs riss Sammelbeutel und Kehlen weit auf, durch die historischen Gassen schallte sein Schlachtruf: „Helau!“ Derart laut, dass man sein eigenes Gebrüll kaum hören konnte.
"Das reicht ganz bestimmt!"
Wir vom Kurier waren zum ersten Mal als Fußtruppe mit von der ausgelassenen Partie, hatten uns unserer Meinung nach „das reicht ganz bestimmt“ genügend eingedeckt mit Wurfmaterial wie Popcorn, Mausespeck, Bonbons, Chips und Flips, Kappen, Stiften, Luftballons. Pustekuchen! Bereits nach zwei Dritteln des närrischen Lindwurms durchs Städtchen ging uns nämlich die „Munition“ aus: Nix mehr mit Kamelle!
Kollege Markus und die Amateure
Wir hatten uns alle früh verausgabt, nur Kollege Markus war durch seine unbezahlbaren Ratinger Erfahrungen gewappnet und hatte bis zum Schluss noch was zu werfen. Das tat er mit Siegergehabe, blickte höchst selbstzufrieden und lästerte über uns Umzugs-Novizen: „Ihr Amateure!“
Nächstes Jahr wieder
Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei - dann noch besser organisiert - und werfen bis zum letzten Meter - mit ohrenbetäubendem „Helau“!
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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