Guten Tag! Arrivederci!

Wir winken dem Flieger nach. Weg sind sie, unsere beiden kleinen Italiener. Arrivederci!
Im Gepäck zwei Ausgaben des Werden Kurier, die werden im 200-Seelen-Heimatdorf Tambre stolz herumgezeigt, so viel ist sicher.
Was bleibt? Viel gelacht, ein schöner 70. Geburtstag, viel „ich weiß jetzt gerade nicht, was das auf Italienisch heißt“! Und eine nachdenklich machende Relativierung unserer ach so wichtigen Sorgen und Nöte vor Ort.
Die Politik weiß oft nicht, was sie will, die Verwaltung dagegen macht stets, was sie will? Na und? Da erkläre ich langatmig unsere Probleme an dem „skandalösen“ Beispiel „Verkehrskonzept und Bürgerbus“.
Die Tante lächelt milde und prustet los: „Was sollen wir denn sagen, bei uns tritt schon wieder ein Ministerpräsident zurück!“ Recht hat sie, mein geliebtes Werden mit seinen großen Problemchen ist so gesehen - überraschenderweise - doch nicht der Nabel der Welt. Die Tante legt nach, fragt an, ob wir ihnen nicht „für zumindest zwei Jahre“ die Frau Merkel ausleihen könnten, die würde Ordnung in den italienischen Saustall bringen…

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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