Der Werdener Schüler Leo Blume tritt bei „Klein gegen Groß“ im Fernsehen auf
Ein unglaubliches Duell

Leo Blume bei „Klein gegen Groß“ mit Gegnerin Indra Kupferschmid und Gastgeber Kai Pflaume. 
Foto: ARD
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  • Leo Blume bei „Klein gegen Groß“ mit Gegnerin Indra Kupferschmid und Gastgeber Kai Pflaume.
    Foto: ARD
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Leo Blume ist elf Jahre alt und geht aufs Gymnasium Essen-Werden. Am 4. Januar wird er bei der ARD in der Fernsehsendung „Klein gegen Groß - Das unglaubliche Duell“ zu sehen sein.

Dieser Leo ist schon was Besonderes. Er ist nämlich extrem pfiffig. Die Familie mit Vater, Mutter und den Kindern Leo, Louisa und Felix zog 2013 eigens von Gelsenkirchen nach Heidhausen, damit er an der Ludgerusschule vorzeitig eingeschult werden konnte. Das war dem ungeduldigen Kerl immer noch viel zu spät: „Ich war schon mit vier Jahren schulfähig.“ Später übersprang Leo die zweite Klasse und ist nun bereits im achten Schuljahr des Gymnasiums Essen-Werden angekommen: „Ich melde mich eigentlich bei jeder Frage der Lehrer. Das Meiste kann ich adäquat beantworten.“

Talentwettbewerbe

Leo trat bereits bei unzähligen Talentwettbewerben an und schon als Sechsjähriger den Schachfreunden Werden bei. Seit der 3. Klasse nimmt er erfolgreich am Schülerwettbewerb „Mathematik-Olympiade“ teil. Das ist nämlich sein Steckenpferd: „Weil es mir viel Spaß macht. Zahlen faszinieren mich. Ich liebe mathematische Rätsel.“ Durch seinen Klassenlehrer kam er auf die Idee, das Falten von Origami-Figuren mathematisch zu ergründen. Damit erreichte er den 1. Platz für Mathematik/Informatik bei „Schüler experimentieren“. Die gefalteten Figuren sammelt er unterm Bett. Damit nicht genug, entwickelt Leo bereits Apps und erklärt auf seinem Youtube-Channel „TECHtutorials“ technische Dinge wie die Grundlagen von HTML, der Kernsprache im Word Wide Web. So ganz nebenbei hat er sich das Keyboardspielen beigebracht. Nicht zuletzt beschäftigt er sich mit praktischer Philosophie, referiert über den Sinn des Lebens oder Religionen. Ein Faible hat er für  besonders gelungene Schriftarten. Die „Calibri“ kann er überhaupt nicht leiden: „Eine sehr schlechte Schrift.“ Seine Lieblinge sind „Helvetica“ und „Poppins“. So wuchs in ihm die Idee, bei „Klein gegen Groß“ in einem Typografie-Duell anzutreten: „Das Risiko wollte ich eingehen und habe ein Bewerbungsvideo abgeschickt.“ Dann hieß es Warten. Endlich kam der Anruf: Leo hatte Interesse geweckt. Ein Kamerateam kam nach Werden, während Leo in der Buchhandlung Schmitz Junior eine Lesung hielt: „Plötzlich hat sich Moderator Kai Pflaume hereingeschlichen. Ich habe ihn erst gar nicht bemerkt. Dann habe ich einfach weiter vorgelesen.“ Zuhause wurde weitergedreht: „Der Kai ist ziemlich offen und nett. Er tritt im Fernsehen bestimmter auf als in der echten Welt. Und er lacht sehr viel.“

Den Stars die Hand geschüttelt

Anfang November setzte sich die Familie in den Zug und reiste nach Berlin: „Unser Hotel war altmodisch gestaltet und hatte das beste Frühstück, was ich je gegessen habe.“ Aufgenommen wurde im Fernsehstudio Berlin-Adlershof. Zunächst ging es in die Maske. Höchst ungewöhnliche Erfahrung für einen Elfjährigen, Leo muss noch heute kichern. Im riesigen Studio wurden Licht und Ton getestet, nach mehreren Probeläufen ging es zurück ins Hotel. Die Familie beruhigte ihre Nerven beim Bowling. Am nächsten Tag wieder in die Maske und ins Studio, dort fand ein weiterer Testlauf statt. Leo war auf den Geschmack gekommen: „Das Catering war auch lecker.“ Erst am dritten Tag fand die finale Aufzeichnung statt. Kai Pflaume begrüßte Promis wie Joshua Kimmich, Samu Haber, Torsten Sträter, Victoria Swarovski, Ole Einar Bjørndalen, Sebastian Ströbel, Jürgen Vogel, Felix von der Laden sowie Angelo und Joey Kelly. Leo durfte den Stars die Hand schütteln und Autogramme sammeln. Doch dann richteten sich alle Augen auf das Schriftarten-Duell: „Ich war ziemlich nervös.“ Leos Gegnerin war Dr. Indra Kupferschmid, eine Typografie-Professorin aus Saarbrücken. Es galt, aus über hundert Schriftarten vier zu erkennen, notfalls im Stechen eine fünfte. Die Sendung ist am Samstag, 4. Januar, ab 20.15 Uhr in der ARD zu sehen. Übrigens verteilt Leo gerade selbst hergestellte Erinnerungszettel, damit auch ja niemand die Show verpasst.
Und?
War er siegreich?
Leo verrät nix. Die Mitschüler versuchten mit allen Tricks, ihn auszuquetschen. Es wurde sogar Geld geboten. Doch Leo ist schließlich Profi und schweigt eisern. Nur so viel: Die Familie wird eine große Party schmeißen und Leo würde gerne nochmal im Fernsehen auftreten.

Leo Blume bei „Klein gegen Groß“ mit Gegnerin Indra Kupferschmid und Gastgeber Kai Pflaume. 
Foto: ARD
Damit niemand seinen Auftritt verpassen muss, hat Leo Erinnerungszettel hergestellt.  
Repro: Henschke
Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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