Viel los beim Ludgerusfest in Werden
Hunderte Gläubige aus dem In- und Ausland haben an vergangenen Wochenende des Heiligen Ludgerus gedacht. Höhepunkt war am Sonntag der festliche Gottesdienst mit Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck, Weihbischof Wilhelm Zimmermann und Prälat Jerzy Palinskis aus Kattowitz und die anschließende traditionsreiche Prozession mit dem Ludgerus-Schrein durch die Straßen von Werden.
Auch rund 1.200 Jahre nach seinem Tod erinnern sich längst nicht nur Christen aus Werden an den später heiliggesprochenen friedlichen Missionar und Bischof, der einst dort in der von ihm gegründeten Benediktiner-Abtei am Südufer der Ruhr begraben werden wollte. Als in der Werdener Basilika am Sonntagmorgen das Blasorchester die „Ludgeri-Fanfare“ anstimmte waren auch Katholiken aus vielen anderen Städten und Gemeinden im In- und Ausland dabei, um nach einer Messe in der Kirche den Ludgerus-Schrein in einer feierlichen Prozession durch die Werdener Straßen zu tragen.
"Ludgeri-Fanfare"
Auf den letzten Metern des Wegs zurück in die Basilika kam die Prozession dann noch ins Stocken. Ein langer Zug von rund 100 Motorrädern und Trikes zieht in Richtung Heidhausen hinauf. Doch was zunächst nach den üblichen Schönwetter-Bikern im Großraum Werden aussieht und bei den Pilgern schon für leises Murren sorgt entpuppt sich als eine ausgesprochen gute Sache: Seit zehn Jahren organisiert Gaby Thomayer mit vielen Trike-Freundinnen und -Freunden in jedem Sommer einen besonderen Tagesausflug für schwerkranke Kinder. Gegen 13 Uhr setzen die Träger den Ludgerus-Schrein wieder vor dem Altar der Basilika ab – und freuen sich zusammen mit vielen anderen Gläubigen, die von Ludgerus gestifteten Verbindungen bei einem gemeinsamen Imbiss und vielen Gesprächen weiter zu vertiefen. Parallel fand auch in diesem Jahr die bei Groß und Klein beliebte Appeltatenkirmes statt.
Autor:Julia Colmsee aus Essen-Süd |
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