Die Folkwang-Uni widmet sich dem Thema „Musik und Arbeit“
Ringvorlesung im Online-Format

Auf den Campus muss sich niemand bemühen, die Ringvorlesung lässt sich von zuhause mitverfolgen. Archiv-Foto: Bangert
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In diesem Wintersemester findet die öffentliche Ringvorlesung an der Folkwang-Universität zum ersten Mal online statt. An zwölf Terminen sprechen renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler immer mittwochs ab 18 Uhr über das Thema „Musik und Arbeit“ in seinen verschiedensten Facetten – von der Musik der Working Class in England über den Beruf der Dirigentin bis zum Einfluss der Künstlichen Intelligenz auf die Arbeit von Musikschaffenden.

Das insgesamt sehr weite Thema wird dabei aus zwei Perspektiven beleuchtet: „Musik als Arbeit“ und „Arbeit als Thema in der Musik“: „Wir haben uns bewusst für ein breites Spektrum methodisch und thematisch unterschiedlichster Vorträge entschieden, die sowohl historische als auch aktuelle und ebenso europäische wie außereuropäische Phänomene in den Blick nehmen“, sagt Dr. Dominik Höink, der die Ringvorlesung organisiert.
Die Öffentlichkeit ist zu Online-Teilnahme und -Diskussion eingeladen. Die Zugangsdaten zur Plattform sind nach persönlicher Anmeldung unter dominik.hoeink@folkwang-uni.de erhältlich. Es besteht die Möglichkeit für Rückfragen. Der Eintritt ist frei.

Die Themen im Überblick
Die Ringvorlesung startet am 4. November mit einer allgemeinen Einführung in das Thema von Dr. Dominik Höink. Anschließend erörtert der Geschichtsdidaktiker und Historiker Prof. Dr. Martin Lücke, wie Big Data und Künstliche Intelligenz die Arbeitsbedingungen von Musikschaffenden verändern. Eine Woche später, am 11. November, geht es weiter mit „Traumberuf Dirigentin“: Die Musikwissenschaftlerin Dr. Anke Steinbeck spricht über „Männercliquen, Hierarchien und Abhängigkeitsverhältnisse im Orchesterbetrieb des 21. Jahrhunderts“.

Am 18. November widmet sich Matthias Schlothfeldt, Folkwang-Professor für Musiktheorie, unter der Überschrift „Nennt ihr das Arbeit, johlen und singen?“ der Arbeit und Produktion des deutschen Komponisten Helmut Lachenmann. Der Folkwang-Musikwissenschaftler Dr. Philip Feldhordt spricht am 25. November über „Industrielle Klavierpädagogik“. Ihm folgt die Münchner Musikwissenschaftlerin Prof. Dr. Irene Holzer, die am 2. Dezember mit „Musik als ‚Beruf‘ im Mittelalter und in der frühen Neuzeit“ tiefer in die Geschichte eintaucht.

Am 9. Dezember gibt der Musiker und Musikwissenschaftler Prof. Dr. Stefan Klöckner in „Ora et labora“ Einblicke in die benediktinische Arbeits- und Gebetswelt. Und am 16. Dezember geht es bei dem Musikethnologen Dr. Eckehard Pistrick um das Thema „Von der Hirtenweide auf die Propagandabühne – Aufstieg und Fall eines albanischen Berufsmusikers“.

Autor:

Lokalkompass Essen-Werden aus Essen-Werden

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