Raus aus der Schmuddelecke - Ring frei für Hobby-Sprayer - Bürgerschaft eröffnet Patenschaftswand
Der Bürger- und Heimatverein hat eine Werdener „Schmuddelecke“ aus ihrem schlechten Image geholt und die neue Ufer-Promenade deutlich aufgewertet.
Unter dem Titel „Kreativ statt Destruktiv“, gemeinsam mit dem Jugendamt der Stadt Essen, dem JuBB im Wesselswerth und dem Werdener Ulf Lorenz als „Flächenpaten“, wurde das Modell einer „Patenschaftswand“ umgesetzt. Im Anschluss an die Auftragsarbeit „Wege zum Wasser“ wurde die zweite Hälfte der Stützwand unter der Gustav-Heinemann-Brücke in einer Auftaktveranstaltung zunächst grundiert und dann mit Graffitis versehen. Die sind nicht von schlechten Eltern – die Fürsprecher sehen sich in ihrem Enthusiasmus bestätigt: „Sieht doch toll aus!“ Nahtlos fügen sich die neuen Bilder ans Bestehende, Lorenz‘ „Künstler ohne Zeit“ strahlt mit „ihr-wir-hier!“ fröhlichen Optimismus aus.
"Ruhrpott-Romantik"
Die fliegende Spraydose lenkt den Blick zur „Ruhrpott-Romantik“ der ganz anderen Art. Die Bilder einer Ausstellung sollen eine gewisse Zeit hängen bleiben, werden dann, mit gewiss ähnlich tollen Motiven, übersprüht. Eiserne Regel: Die Sprayer dürfen hier zwar legal - nach vorheriger, zeitlich begrenzter, Genehmigung - sprühen. Die Motivwahl der Sprayer wird auch nicht eingeschränkt – nur Gewaltverherrlichendes oder Pornografisches wird natürlich nicht toleriert!
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.