Offene Türen, offene Arme

Im Garten des Bürgermeisterhauses: Carsten Linck als Hahn im Korb bei den Roten Hüten.
Foto: Bangert
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Der Verein der Freunde des Bürgermeisterhauses verstärkt seine Aktivitäten

Nicht nur die Sonne strahlte. Das Wetter passte, die Stimmung war ausgelassen, das Sommerfest im Garten des Bürgermeisterhauses ein voller Erfolg.

Bei der Benefizveranstaltung der Roten Hüte für Jugendarbeit in Werden konnte zu erfrischenden Klängen das Tanzbein geschwungen werden. Pianist Winni Slütters riss mit, Brenda Barber aus New York verzauberte mit ihrer Stimme. Dazu erfreute man sich an kleinen Köstlichkeiten und einem Tropfen Wein.

„Coco“ rettete die Villa

An der Heckstraße 105 wohnte einst Josef Breuer, der letzte Bürgermeister der Stadt Werden. Der argentinische Jurist und Konzertpianist Dr. Ismael „Coco“ Pereyra rettete das Haus vor dem Abriss. Dann kaufte die Sparkasse Essen die unter Denkmalschutz stehende Villa, nahm umfassende Sanierungen vor und vermietet sie seitdem an den gemeinnützigen Förderverein. Dessen Vorsitzender ist Manfred Schunk. Begeistert berichtet der Heidhauser Jurist von der Mission, neue Mitglieder für den Förderverein zu gewinnen, von Gesprächen mit Freunden, Nachbarn, Geschäftsleuten: „Schön, dass die Werdener sich für ihr Bürgermeisterhaus verantwortlich fühlen. Durch verstärkte Außenwirkung haben wir kürzlich zwölf neue Förderer dazu gewonnen. Unser Angebot zielt ganz klar auf Alt und Jung. Wir würden uns sehr mehr jüngere Mitglieder wünschen. Wir brauchen halt einen langen Atem.“ Der Mindestbeitrag von 50 Euro im Jahr dürfte keine Hürde sein, die rund 250 Mitglieder haben Anspruch auf Vergünstigungen wie ermäßigten Eintritt und regelmäßige Sonderveranstaltungen. Wer Lust auf Kultur bekommen hat, kann sich unter „www.buergermeisterhaus.de“ näher informieren und Kontakt aufnehmen.

Gegenseitiges Vertrauen

Manfred Schunk macht aus seinem Herzen keine Mördergrube: „Wenn ich ehrlich bin, hatten wir beim sich ankündigenden Abschied von Agnes Wallek unheimlich Schiss. Woher adäquaten Ersatz nehmen? Das schien uns fast unmöglich. Doch dann kam dieses Bewerbungsgespräch und wir wussten ganz schnell: Es kann nur der Carsten werden!“ Carsten Linck wurde neuer Geschäftsführer, fand offene Türen und Arme: „Vorstand und Geschäftsführer ziehen an einem Strang. Hier bleibt noch viel zu tun, doch da kann ich mir Zeit nehmen, in Ruhe arbeiten. Das gegenseitige Vertrauen ist eine gute Basis und erleichtert die Aufgabe ungemein.“ Bewährtes halten, Neues ausprobieren, finanzielle Grundlagen stärken, mehr Präsenz im Stadtteil zeigen, die Älteren mitnehmen, auf die Jüngeren zugehen. Das scheint ein kühner Spagat, Manfred Schunk und Carsten Linck wollen ihn gemeinsam bewältigen. Der Vorstand ist sehr zufrieden mit seiner Wahl: „Die größere Bandbreite gefällt uns sehr.“ Alles scheint möglich im Bürgermeisterhaus.

Ein Sommernachtstraum

Carsten Linck möchte auch Musikstudenten Räume anbieten zum Üben: „So kommt auch tagsüber Leben in die Bude. Man kann bei uns auch Workshops durchführen, die Räume bieten sich doch geradezu an dafür.“ Man kann die großzügigen Räumlichkeiten auch für Events mieten. Ob Geburtstag oder Hochzeitstag, ob Firmenjubiläum oder Pensionierung, ob Sommerfest oder Klassentreffen. Das Bürgermeisterhaus bietet die Möglichkeiten, mit perfekter Logistik und erstklassigem Service. Der kulinarische Partner „Häppchen-Essen“ stellt dazu ein umfassendes Catering-Angebot. Zum Abschluss verrät Manfred Schunk noch seinen ganz speziellen Sommernachtstraum. Eine ideale Symbiose von Kunstgenuss und Gaumenfreuden: „Ich stelle mir Musik bei Mondschein vor. So eine Serenade im Garten, ein lauer Abend, etwas Leckeres zu essen, ein guter Wein…“
Der Wunsch wird ihm erfüllt: Am Sonntag, 30. Juli, wird das duo ascolto einen Serenadenkonzert geben. Der Eintritt kostet 20 Euro, zu ihrem 20-Jährigen spielen Susanne Wohlmacher und Carsten Linck Tangomusik von Piazzolla und Pujol. Bei kleinen Snacks und kühlen Getränken kann der Abend dann mit anregenden Gesprächen gemütlich ausklingen. Verbindliche Anmeldungen werden unter 0201-493286 erbeten.

Im Garten des Bürgermeisterhauses: Carsten Linck als Hahn im Korb bei den Roten Hüten.
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Brenda Barber und Winni Slütters boten erfrischende Klänge.
Foto: Bangert
Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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