Das Flair der 30er Jahre... Grandioser Chansonabend mit Morin Smolé bei „kunstwerden“

Sängerin Morin Smolé - bei „kunstwerden“ war sie gleichzeitig „Spatz von Paris“ ...
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Was für ein Abend! Die Menschen von „kunstwerden“ haben das Unmögliche geschultert und in ihre Fabrikräume im Keller das flirrende Flair vom Montmartre der 30er Jahre gezaubert!

Hinterher, nach drei umjubelten Zugaben, verbeugte sich Morin Smolé vor ihrem Publikum, welches ekstatisch applaudierte. Zweimal war die Bude gerammelt voll, bis auf den letzten Platz gefüllt mit zunächst erstaunten, dann verblüfften, letztlich restlos enthusiasmierten Zu-Hörern und -Schauern.
Die Sängerin wurde am Piano begleitet vom virtuosen Robert Dißelmeyer, sang live die Welthits, auch unbekanntere Stücke, brachte so den Anwesenden Marlene Dietrich und Édith Piaf näher. Ab und an griff Smolé zur Gitarre, zwischendurch plauderte die Chanteuse über die beiden unsterblichen Diven, die so verschieden waren und gleichzeitig einander so ähnlich. Wesensverwandt, Freundinnen, die eine Trauzeugin bei der anderen, Probleme mit Drogen, Alkohol und Männern...

Stilechte Knickerbocker

Doch es wurde nicht „nur“ gesungen. Die wilden, gar nicht so goldenen 30er Jahre erstanden im „kunstwerden“: Czeslaw Fojcik warf sich ins Künstleroutfit und porträtierte einen Herrn mit Zylinder, Georg von Glasow hatte eine antike Plattenkamera dabei und fotografierte, die Damen und Herren waren elegant im damaligen Stil gekleidet, die Kleider rauschten, stilecht Knickerbocker und Schirmmütze.

Herrlich!

Es wurde getanzt, aus voller Brust und animierter Seele mitgeschmettert, irgendwann erhob sich eine Quadriga im Frack und zog schnippend über die Bühne...es war einfach nur herrlich!
Die Begeisterung ging so weit, dass nun angedacht wird, mit Morin Smolé eine Reihe von Chanson-Motto-Abenden aufzulegen. Wenn diese nur halbwegs so mitreißend wie diese feine Soirée werden, sollte man sich die Termine knallrot im Kalender markieren.

Sängerin Morin Smolé - bei „kunstwerden“ war sie gleichzeitig „Spatz von Paris“ ...
...und „blauer Engel“.
Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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