Größte Entschärfung, die je in Essen durchgeführt wurde
Blindgänger in Stoppenberg wurde erfolgreich entschärft
Die britische Luftmine in Stoppenberg an der Straße Kapitelacker wurde am Mittwoch, 13. Oktober, erfolgreich entschärft. Bei dem aktuellen Bombenfund mussten über 11.000 Anwohner evakuiert werden. Weitere 27.000 Personen mussten sich während der Entschärfung luftschutzgemäß verhalten.
Sowohl von der Sprengkraft her als auch von der daraus resultierenden Größe der Sperrbereiche handelt es sich um die bisher größte Entschärfung, die in Essen durchgeführt wurde. Aufgrund der großen Anzahl betroffener Personen musste die Feuerwehr Essen gemeinsam mit den Hilfsorganisationen ein umfangreiches Betreuungsangebot einrichten und die Evakuierung im Vorfeld planen.
Acht Alten- und Pflegeeinrichtungen wurden evakuiert
Für die Anwohner wurden Betreuungsstellen in der Gustav-Heinemann-Gesamtschule und in der Weststadthalle eingerichtet. Zusätzlich mussten acht Alten- und Pflegeeinrichtungen evakuiert werden. Die rund 440 Bewohner wurden zum Großteil im ehemaligen Marienhospital untergebracht.
Insgesamt wurden in den Betreuungsstellen knapp 700 Personen für die Dauer der Evakuierung und Entschärfung versorgt und es wurden 141 Krankentransporte durchgeführt.
1.080 Personen waren im Einsatz
Im Rahmen der Entschärfung waren Einsatzkräfte der Essener Feuerwehr, der RGE, der Stadtwerke Essen, der Polizei, die Bundespolizei, der Ruhrbahn, der Deutschen Bahn AG, des Ordnungsamtes sowie der Hilfsorganisationen unterwegs. Unterstützt wurden die lokalen Kräfte von Kollegen aus insgesamt 25 verschiedenen Städten und Kreisen aus ganz NRW, so dass heute insgesamt 1.080 Personen im Einsatz waren. Das Bürgertelefon hat insgesamt über 2.650 Anfragen beantwortet.
Autor:Lokalkompass Essen aus Essen-West |
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