Beispiel Bismarckplatz
Verbot der Einfahrt wird oft missachtet
Autofahrer wollen schneller von der Krupp- auf die Bismarckstraße Verbotsschilder werden nicht von allen Autofahrern akzeptiert. Fürs Halteverbot trifft das oft und vielerorts zu, am Bismarckplatz auch für das Verbot der Einfahrt.
Für viele Fahrer war es einfach praktisch und zur Gewohnheit geworden: Wer von der Krupp- auf die Bismarckstraße gelangen wollte, fuhr über die schmale Verbindung namens Bismarckplatz, die unmittelbar an der Deutschen Bank entlang führt.
Unproblematisch ist das nicht. Dort parken Autos ein und aus, gehen Kunden zum Geldautomaten, genießen Raucher ihre Zigarettenpause. Um "die Aufenthaltsqualität für Fußgänger" auf dieser Mischverkehrsfläche besser zu sichern, wurde bereits 2016 im Rat entschieden, die Einbahnstraßenrichtung zu ändern.
Mittlerweile ist es soweit, wenn es auch lange gedauert hat, und Autofahrer dürfen nur noch den umgekehrten Weg von der Bismarck- in Richtung Kruppstraße nehmen, nicht aber die Gegenrichtung. Gleich zwei "Verbot der Einfahrt"-Schilder - eins rechts, eins links - weisen darauf hin. Eine Ausnahme gibt es nur für Radfahrer.
So mancher Autofahrer ignoriert das Verbot jedoch und fährt gegen die Einbahnrichtung. Ein Grund dürfte die Tatsache sein, dass die wenige Meter später folgende Abbiegemöglichkeit von der Krupp- auf die Bismarckstraße von einer Ampel ausgebremst wird. Queren dort Fußgänger den Überweg bzw. hält ein Bus, muss der Autofahrer oft mehrere nicht gerade kurze Ampelphasen abwarten, bis er schließlich rechts abbiegen kann. Da ignoriert mancher lieber die Schilder.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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