Franz Sales Haus setzt auf Sonnenenergie

Das Zentralgelände des Franz Sales Hauses in Essen-Huttrop ist beinahe so groß wie ein kleines Dorf. Auf dem parkähnlichen Gelände findet man Wohnhäuser, ein Sportzentrum mit Schwimmbad, eine Bäckerei, Wäscherei und Schneiderei, eine kleine Kirche und sogar ein Hotel. Dazu natürlich zahlreiche Arbeitsplätze. Um die Energiekosten so gering wie möglich zu halten, setzt die Einrichtung nun auf Solarenergie.

Deshalb wurde auf den Dächern des Hotels Franz und des angeschlossenen Veranstaltungszentrums jetzt eine Photovoltaikanlage installiert, die jährlich rund 60.000 KWh produzieren kann und damit den gesamten Grundenergiebedarf des Franz Sales Hauses abdeckt. Jährlich werden so ca. 33 Tonnen CO² vermieden.

Regenerative Energiequellen nutzen

Zum Vergleich: Auf dem Dach des Rathauses der Stadt Essen wurde eine Photovoltaikanlage mit einer Größe von 38.000 KWh gebaut. Der gesamte erzeugte Strom wird als Eigenverbrauch genutzt und in das hauseigene Stromnetz eingespeist. "Bei einer Stunde Sonneneinstrahlung im Sommer", erläutert Michael Lampey, Leiter des Handwerksdienstes im Franz Sales Hauses, "produziert unsere neue Photovoltaik-Anlage so viel Energie, dass z. B. ein Einfamilienhaus ca. 22 Tage mit Strom versorgt werden, eine 60W Glühlampe 4.166 Stunden leuchten, 70 Wäschetrockner einen Ladung Wäsche trocknen, 1.250 PCs eine Stunde betrieben werden oder 1.660 Stunden Fernsehen geschaut werden könnte."

Auch bei den zahlreichen Neubaumaßnahmen und Instandsetzungen achtet das Franz Sales Haus zunehmend auf mögliche Energieeinsparungen, regenerative Energiequellen und umweltschonende Produktionsprozesse. So werden unter anderem alte Leuchtmittel ersetzt, der Wasserverbrauch reduziert, sämtliche Heizungen und Elektrogeräte überprüft und gegebenenfalls ersetzt. Günter Oelscher, Direktor des Franz Sales Hauses betont: "Der verantwortungsvolle Umgang mit Energie ist für unsere Mitarbeiter, Beschäftigte und Bewohner inzwischen von großer Bedeutung."