Trickbetrüger sind wieder sehr aktiv
Mit unterschiedlichen Tricks Geld und Schmuck erbeutet

Viele Meldungen gingen bei der Polizei in den letzten Tagen ein, in denen ganz unterschiedliche Methode der Betrüger geschildert wurden. | Foto: Polizei Mettmann
  • Viele Meldungen gingen bei der Polizei in den letzten Tagen ein, in denen ganz unterschiedliche Methode der Betrüger geschildert wurden.
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Vor dem "Zetteltrick" warnt die Polizei schon seit Jahren, denn es ist wohl eine der ältesten Maschen von Trickbetrügern. Aber sie funktioniert leider nach wie vor und viele andere noch dazu. Speziell in den letzten Tagen wurden den Beamten wieder zahlreiche Betrügereien gemeldet, die teils hohen Schaden verursachten.

Seit Donnerstag, 29. November, haben besorgte und auch geschädigte Mitbürger bei den Polizeidienststellen in Essen und Mülheim/ Ruhr angerufen: "Unsere Polizeibeamten nahmen bis in die Nachmittagsstunden zahlreiche Strafanzeigen wegen versuchter Trickbetrügereien auf, in wenigen Fällen erbeuteten die Straftäter auch Schmuck im Wert von einigen tausend Euro. Die tatsächliche Zahl der versuchten und vollendeten Straftaten dürfte aber weit höher liegen", bilanziert man bei der Polizei Essen/Mülheim.

Darunter sind ganz unterschiedliche Vorgehensweisen der Täter: 
- eine 89- Jährige wird von ihrer angeblichen Tochter angerufen,die zigtausend Euro von ihrer Mutter verlangt

- ein Essener "Wasserwerker" kommt nach einem vorgeblichen  Wasserschaden und lenkt die Bewohnerin geschickt ab - mit dem falschen Wasserwerker verschwindet auch der sorgsam gehütete Familienschmuck
- eine Anruferin bittet um einen hohen Geldbetrag - notfalls auch um einige wertvolle Schmuckstücke
- die angebliche Nichte ruft bei ihrer Tante im Essener Süden an und braucht aufgrund finanzieller Probleme dringend Bargeld
- der Essener Überbringer des vorgetäuschten Gewinnes in Höhe von 29.000 Euro fordert auf, zuvor ominöse "Teamkarten" im Wert einiger hundert Euro zu kaufen
- die angelblich in Not steckende "Schwiegertochter" benötigt dringend einen hohen fünfstelligen Eurobetrag
- der vorgeblich gewonnene Neuwagen im Wert von 35.000 Euro, der im Essener Norden erst nach Zahlung der Notargebühren übergeben werden kann
- und schließlich die angeblichen Mitarbeiter des Telefon- und Fernsehdienstes, die nach der vorgetäuschten Leitungsstörung mit dem eigentlich gut versteckten Schmuck schleunigst aus der Wohnung verschwanden.

Immerhin konnte ein falscher Polizist in Essen festgenommen werden. Der 28-Jährigen war von echten Polizeibeamten aus Kleve entlarvt worden.

Die Polizei ist jederzeit unter der Notrufnummer 110 erreichbar und ruft auf: "Scheuen Sie nicht, verdächtige Beobachtungen oder eine mögliche Straftat zu melden."

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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