Größte Investition der jüngeren Unternehmensgeschichte
Essener Privatbrauerei Stauder investiert zwei Millionen Euro in neue Abfüllanlage
Die Essener Privatbrauerei Jacob Stauder lässt in den nächsten Wochen eine neue Flaschen-Abfüllanlage einbauen und sorgt damit für eine der größten Investitionsmaßnahmen der jüngeren Firmengeschichte. Schwertransporte haben den Flaschenfüller und die Flaschenwaschmaschine bereits in dieser Woche in Essen-Altenessen angeliefert.
Der Einbau selbst startet Mitte Februar. Insgesamt investiert Stauder in die neue Abfüllanlage und den damit verbundenen Umbau zwei Millionen Euro. „Es ist die größte Investition im technischen Bereich seit der Inbetriebnahme der neuen Gär- und Lagertanks im Jahre 1993“, berichtet Brauereichef Axel Stauder.
Neue Anlage arbeitet schneller
Die neue Abfüllanlage wird schneller, störungsfreier und effizienter laufen als ihr Vorgänger. Damit kann die seit Jahren steigende Nachfrage nach Flaschenbier auch in Zukunft bedient werden. Zudem sparen die neuen Maschinen deutlich Energie ein. „Die neuen Maschinen reduzieren damit nicht nur Kosten, sondern tragen auch zum Schutz der Umwelt und des Klimas bei", betont Stauder.
Bisherige Abfüllanlage stammt aus dem Jahr 1992
Die bisherige Abfüllanlage stammt aus dem Jahr 1992 und wird noch bis Ende Januar im Einsatz sein, danach erfolgt der Abbau. Und der ist aus einem Grund besonders aufwendig. „Unsere Abfüllanlage steht im sogenannten Flaschenkeller, so heißt das in Brauereien, auch wenn sich unser Flaschenkeller im 1. Obergeschoss befindet.“
Einbau der neuen Abfüllanlage soll Mitte Februar beginnen
Nach der Demontage wird die leere Halle renoviert, ehe dann ab Mitte Februar die neue Abfüllanlage eingebaut werden soll. Axel Stauder verrät das Ziel: „Wenn alles glatt läuft, werden wir in der ersten Märzhälfte die Abfüllung mit der neuen Anlage starten können." Damit gibt es über mehrere Wochen keine Flaschenabfüllung bei Stauder. „Das ist bei einer so großen Umbaumaßnahme nicht zu vermeiden."
Stauder wird Vorrat anlegen
Versorgungsengpässe wird es nach Angaebn von Stauder trotzdem nicht geben. „Bis Ende Januar werden wir große Mengen an Vorräten anlegen." „Dafür haben wir sogar weitere Lagerflächen angemietet“, führt der Diplom-Brauingenieur fort. Und wenn es eng wird, übernimmt eine befreundete Brauerei aus Koblenz die Abfüllung. „Wir Privatbrauereien helfen uns da gegenseitig. Wir brauen das Bier in Essen und würden es dann nach Koblenz transportieren lassen." Wo Stauder drauf steht, ist also auch während des Umbaus immer Stauder drin.
Abfüllung von Fassbier ist nicht betroffen
Die Abfüllung von Fassbier ist währenddessen nicht betroffen. „Das ist ein komplett anderer technischer Prozess“, sagt der Brauereichef abschließend.
Autor:Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord |
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