53 Jahre freiwilliger Dienst in der Feuerwehr.
Vom Menschen retten, bis zum Tannenbaum aufstellen.
Feuerwehrmann Norbert Ranik, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Essen, Löschgruppe Katernberg schied jetzt mit Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze aus dem aktiven Dienst in der Feuerwehr aus. Dies wurde am Feuerwehrgerätehaus Katernberg zünftig gefeiert.
Ehrenamtlich hat er sich über diese Zeit in seinem Stadtteil für den freiwilligen Brandschutz eingesetzt. Alt- Feuerwehrchef Dipl. Ing. Henning Patzke:“ Ranik dürfte der Feuerwehrkamerad mit der längsten aktiven Dienstzeit in Essen sein. Der Werdegang begann mit dem Eintritt in die Jugendfeuerwehr am 23.03.1970 welche kurz vorher gegründet worden war. Von hier führte sein Weg zur Löschgruppe Katernberg, der er bis zum Ausscheiden treu blieb.“ Mit Absolvierung der unterschiedlichen Lehrgänge, darunter auch am Institut der Feuerwehr in Münster, erreichte Norbert Ranik den Dienstgrad Hauptbrandmeister. Als Atemschutzgeräteträger war er unmittelbar am Brandherd tätig. Aber auch als Maschinist versah er seinen Job. Ca. 60 bis 80 Einsätze wurden jedes Jahr absolviert. Hierzu zählten auch die Großfeuer wie der Brand des City Centers, des Luther Hauses, der Handelshof, Druckhaus der Bild – Zeitung, Farben Serricol und die Sturmereignisse Kyril und Ela. Zusätzlich kamen Einsätze im Rahmen der überörtlichen Bereitschaft z.B. in Magdeburg, Krefeld und Euskirchen hinzu. Im Rahmen der Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung wirkte er über viele Jahre auch im Team der Standbesatzung auf der Messe Mode Heim Handwerk mit. Mit den Brandschutzfirmen H.Roden, sowie Knieps u. Kom wurde hier schon frühzeitig über die lebensrettende Wirkung von Heimrauchmeldern aufgeklärt. Doch damit nicht genug. Vom 01.11.1983 bis 1994 war er Stadtjugendfeuerwehrwart und leitete zwei Jugendgruppen unterschiedlicher Altersklassen auf dem Gelände der Hauptwache. 1991 kam eine dritte Gruppe hinzu. Zu dieser Zeit wurden gemeinsam mit dem damaligen Direktor der Feuerwehr Patzke Konzepte entwickelt und die Finanzierung sicher gestellt, um in jeder freiwilligen Einheit zur Förderung des Nachwuchses eine Jugendfeuerwehr zu gründen. Mit der Leitung der Jugendfeuerwehr Nord Ost, (Stoppenberg / Katernberg) blickt er zudem auf 20 Jahre Jugendarbeit zurück. Traditionell waren auch die Jugendfreizeiten am Hohen Meissner in Hessen die jährlich stattfanden. Hier war die Jugendfeuerwehr Essen über 50 Jahre zu Gast. Noch heute wird bei Treffen von Lagerfeuerromantik, dem gepflanzten St. Florians Ahorn und den unter Anleitung der Förster durchgeführten Waldarbeiten gesprochen.
Das Natürlich die Söhne Jens und Benjamin ebenfalls ihren Weg zur Feuerwehr fanden dürfte fast schon selbstverständlich sein. Sie wirken ebenfalls in der FF Katernberg mit und sind beruflich bei der Feuerwehr.
Dank sagte auch der Katernberger Werbering. Norbert Ranik gehörte mit zu der Gruppe Feuerwehrkameraden die jährlich in der Adventzeit den Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz aufbauten oder auch beim Zechenfest auf Zollverein mitwirkten. Als kleines Zeichen des Dankes überreichten Johannes Maas, Otto Schulte und Thomas Spilker einen Schwarz- Weiß Druck mit markanten Gebäuden Katernbergs, den Norbert Ranik sichtlich gerührt annahm.
Henning Patzke, Direktor der Feuerwehr a.D. , Karl Wever, Branddirektor a.D. und weitere 80 Kameraden und Freunde überreichten als Dank für die langjährige Kameradschaft einen Gutschein für ein mehrtätiges Modellbauseminar. Danach wurde tüchtig, bis weit nach Mitternacht, gefeiert.
Doch wer nun denk, damit sei nun alles beendet der liegt falsch. Norbert Ranik: Natürlich bin ich nun noch in der Unterstützungsabteilung aktiv. Hier geht es um Logistik und Unterstützungsarbeiten außerhalb der Gefahrenbereiche. Re
Autor:Thomas Spilker (FDP) aus Essen-Nord |
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